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Porträt
02.12.2017

Bruno Jonas: Der Gebrauchsanweiser wird 65

Der Kabarettist Bruno Jonas feiert seinen 65. Geburtstag. Aktuell sitzt der Autor an seiner dritten "Gebrauchsanweisung".
Foto: Lukas Barth, dpa (Archiv)

Bruno Jonas wird 65. Das ist für ihn offenbar die richtige Zeit, sich Gedanken über das Jenseits zu machen. Der Kabarettist ist dafür bekannt, öffentlich zu sagen, was er denkt.

Wenn einer eine Gebrauchsanweisung schreibt, dann muss er sich auskennen. Bruno Jonas hat schon zwei geschrieben – eine für Bayern und eine fürs Oktoberfest. Er kennt sich ziemlich gut aus. Als gebürtiger Passauer versteht er was von Bayern. Als Wahl-Münchner weiß er, „wos los is, wenn Wiesn is“. Aktuell sitzt er an einer dritten. Jonas schreibt eine Gebrauchsanweisung für das Jenseits. Das könnte damit zu tun haben, dass er an diesem Sonntag das Rentenalter erreicht. Der Kabarettist und Autor wird 65 – da kann man sich schon mal Gedanken machen. Doch das ist bestenfalls ein Teil der Wahrheit.

Bruno Jonas wurde in den 70ern Religionsbeschimpfung vorgeworfen

Gedanken nämlich macht sich der Sohn eines ostpreußischen Metzgermeisters – der Zweite Weltkrieg hatte den Vater nach Passau und in die Arme einer niederbayerischen Bauerstochter getrieben – schon seit seiner Jugend. Man könnte sagen: das „Sich-Gedanken-Machen“ ist die Kernkompetenz des Bruno Jonas. Strafverschärfend kommt hinzu: Er sagt es dann auch noch öffentlich, was er sich so denkt.

Dass das nicht jedem gefällt, zeigte sich schon in den Anfängen Mitte der 70er Jahre. Gemeinsam mit den Jung-Kabarettisten Rudi Klaffenböck und Sigi Zimmerschied gründete Jonas „Die Verhonepeapler“, die sich in der damals noch tiefschwarzen Bischofsstadt mit der Satire „Die Himmelskonferenz“ den Vorwurf der Religionsbeschimpfung einhandelten. Das Stück drehte sich um eine zweite Schwangerschaft der Gottesmutter Maria, konnte aber auch als bissig-böse Satire auf die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse in Passau gesehen werden.

Programm:  "....es geht weiter!"
19 Bilder
Bruno Jonas im Sportzentrum
Foto: Thorsten Jordan

Zum Fernsehen zieht es Bruno Jonas mittlerweile nicht mehr

Jonas zog es bald darauf auf die Münchner Kabarettbühnen („Rationaltheater“, „Lach- und Schießgesellschaft“) und Mitte der 80er Jahre ins Fernsehen („Extratour“, „Scheibenwischer“). Er arbeitete als Schauspieler („Irgendwie und Sowieso“), als Film- und Theaterregisseur („Wir Enkelkinder“, „Der Mann von La Mancha“) und hatte drei umjubelte Auftritte als Fastenprediger beim Politiker-Derblecken am Nockherberg. Und er schreibt seit 30 Jahren Bücher, für die ihn das Feuilleton schon als „wortgewaltigen Verbalvirtuosen“ feierte.

Zum Fernsehen zieht es ihn nicht mehr. Im Gespräch mit unserer Zeitung sagt Jonas: „Ich glaube, ich bin sehr schwierig geworden, noch schwieriger, als ich eh schon war.“ Schon beim Betreten eines Funkhauses bestehe die Gefahr, „dass ich widerspreche.“ Zu viel hirnloser Klamauk? Zu wenig anspruchsvolles Kabarett? Ein bisserl ist es wohl so. Gerne drüber reden mag Jonas nicht. Das Schreiben dagegen macht ihm offenkundig Freude. Das Jenseits – was für ein Stoff! Religion, Philosophie, Physik, Mathematik – alles, was jenseits (!) des subjektiv Begreifbaren liegt, gehört dazu. „Je tiefer man eindringt, desto größer wird das Unwissen“, sagt er. Eine Gebrauchsanweisung kann da wirklich nicht schaden.

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