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CSU
05.01.2017

Markus Söder wird 50: "Zeit der Ernte beginnt"

Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, wird 50 Jahre alt.
Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

Für einen Landespolitiker ist Markus Söder bundesweit sehr bekannt. Mit Blick auf seinen runden Geburtstag fragt er sich, ob sein Vater Recht behalten wird.

Über fehlende Kritiker kann sich Markus Söder (CSU) nicht beschweren. Genau wie über fehlende Aufmerksamkeit. Beides ist dem bayerischen Finanz- und Heimatminister und bekennenden Fan des 1. FC Nürnberg Woche für Woche garantiert, seit Jahren. Mal weil Söder die Flüchtlingspolitik des Bundes mit markigen Worten a la Bierzelt beschimpft und etwa den "Heimatschutz" ausruft, mal weil er auch vor Kritik an Parteifreunden und den für die CSU wichtigen Kirchen nicht zurückschreckt. Oder nur, weil er von anderen hart angegangen wird.

Aber für seine Art feiern große Teile der CSU-Mitglieder und -Wähler Söder auch, der am 5. Januar 50 Jahre alt wird. Hier finden viele seiner Äußerungen schnell guten Resonanzboden. Dagegen ist sein Image außerhalb des Freistaates umstritten: Er gilt als Scharfmacher, Populist, Provokateur, Rechtsaußen. "Diese Kritik muss man wegstecken können. Wer mich kennt, weiß, dass mich diese Beschreibungen nicht richtig charakterisieren", sagt er ruhig und mit kämpferischem Blick.

Der einstige Einserabiturient weiß sehr wohl, dass seine politische Karriere von genau diesem Spannungsfeld lebt. Als karrierebewusster Stratege hat Söder daraus ein Alleinstellungsmerkmal kreiert, einen bundesweit funktionierenden Markenkern, inklusive regelmäßiger Talkshow-Besuche und jeder Menge Interviewanfragen. Dank sozialer Netzwerke ist Söder so gut wie immer online, ob mit Fotos seiner Weihnachtsgans oder politischen Botschaften - nur bei Twitter macht er wegen unkontrollierbarer Beschimpfungen derzeit eine Pause.

Söder will nicht nach Berlin

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es bei seinen Unterstützern in der CSU viele gibt, die fürchten, dass genau dieser Habitus ihn am Ende das große Ziel kosten könnte: als Nachfolger von Horst Seehofer den CSU-Chefsessel und das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten übernehmen. Dieses Ziel ist seit Jahren ein offenes Geheimnis in der CSU und in Bayern. Wo auch immer Söder hinkommt, wird er darauf angesprochen. Konkrete Antworten gibt es aber für niemanden.

Denn nachdem es lange so aussah, als sei die Zeit der Geduld, laut Söder "keine meiner großen Stärken, aber ich arbeite daran", nach der Landtagswahl 2018 vorbei, ist dank Seehofer das CSU-Personalkarussell wieder voll in Fahrt: "Wer jeden Tag einen Förderbescheid überreicht, ist noch lange kein Stratege", lästerte er über Söder. Mit der Kritik und der ins Spiel gebrachten Koppelung des Parteivorsitzes an einen Ministerposten in Berlin provozierte er neuen Streit zwischen den gar nicht so unähnlichen Alphatieren und sorgte in der Partei für Unruhe.

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Söder will - Stand Ende 2016 - unter keinen Umständen nach Berlin: "Ich fühle mich in Bayern einfach wohl. Ich brauche den Kontakt zu den Menschen, will im Land unterwegs sein und hier Politik machen." In der Bundeshauptstadt sei er nicht gut aufgehoben, (zu) ihm passe auch nicht, wie dort gearbeitet werde, sagt der vierfache Vater.

Söders CSU-Laufbahn lässt schon lange große Ziele vermuten: Seit 1983 ist der promovierte Jurist Parteimitglied, von 1995 bis 2003 war er Chef der Jungen Union Bayern. Seit 1994 ist er Landtagsabgeordneter, seit 1995 Teil des Präsidiums, von 2003 bis 2007 war er unter dem damaligen CSU-Chef Edmund Stoiber Generalsekretär, seit 2007 ist er Minister. "Er ist mein Mentor und eine politische Vaterfigur", sagt Söder über Stoiber und betont stolz, dieser habe ihn nie geschimpft.

Söder arbeitete als Jurist und Journalist

Söder weiß um seinen Sonderstatuts in der CSU. Andere Minister wären mit einer solch provokanten Art gegenüber Seehofer wohl schon lange auf einem Abstellgleis gelandet. Er kommentiert es mit Humor: "Wenn ich Mitglied der SPD wäre, hätte die CSU ein Problem", sagt er.

Dabei war eine politische Karriere laut Söder nie dessen Ziel: "Es war Zufall, dass ein Landtagsmandat frei wurde. Wer weiß, was sonst aus mir geworden wäre." Vermutlich eine Zeit lang Journalist. Denn Söder hatte damals als Fernsehredakteur gearbeitet. "Heute helfen mir die Fähigkeiten, die ich als Jurist und Journalist gelernt habe: analysieren, strukturieren, quer lesen und Fehler finden."

Mit Blick auf seinen 50. Geburtstag gibt sich Söder gelassen. "Mein 40. hat mir schon zu denken gegeben", erinnert er sich. Die Jahre zwischen 40 und 50 seien besonders wichtig, weil dann alle Weichen für die Zukunft gestellt würden. "Ab 50 beginnt im Leben eines Mannes die Zeit der Ernte", zitiert er derzeit gerne seinen Vater. Was das für ihn bedeute, werde die Zeit zeigen - persönlich wie politisch. dpa

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