CSU will mit Freien Wählern über Koalition verhandeln
Die CSU hat sich dafür entschieden, mit den Freien Wählern über eine gemeinsame Regierung zu verhandeln. Das ist gleichzeitig eine Absage an die Grünen.
Nach dem Verlust ihrer absoluten Mehrheit im bayerischen Landtag will die CSU Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern aufnehmen. Das beschloss das CSU-Präsidium einstimmig am Donnerstag in einer Telefonschalte, wie die Deutsche Presse-Agentur in München aus Teilnehmerkreisen erfuhr.
Die CSU erteilte damit den Grünen eine Absage. Mit beiden Parteien hatte die CSU am Mittwoch im Landtag Sondierungsgespräche geführt - und beide Treffen als konstruktiv und lohnend bezeichnet. Allerdings stehen die Freien Wähler der CSU deutlich näher als die Grünen.
CSU und Freie Wähler wollen schnell verhandeln
CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder hatten deshalb schon zuvor keinen Hehl daraus gemacht, die außerhalb Bayerns unbedeutenden Freien Wählern zu präferieren. Deren Vorsitzender Hubert Aiwanger hatte am Mittwoch bereits klar gemacht, dass er keine großen Hindernisse für eine Koalition sehe. Die Gespräche für das erste schwarz-orange Bündnis könnten am Freitag oder Montag beginnen.
Die Koalitionsverhandlungen stehen in Bayern unter hohem Zeitdruck, die bayerische Verfassung erlaubt keine lange Hängepartie. Spätestens am 5. November muss die erste Landtagssitzung stattfinden und bereits eine Woche später die Wahl des Ministerpräsidenten.
Um die Ergebnisse der Landtagswahl und ihre Folgen geht es auch in unserem Podcast: Jetzt reinhören!
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CSU stürzte bei Landtagswahl ab
Die CSU war bei der Landtagswahl am Sonntag auf nur noch 37,2 Prozent abgestürzt und ist deshalb künftig auf einen Koalitionspartner angewiesen. Die CSU stellt im Landtag 85 von 205 Abgeordneten, die Freien Wähler haben 27 Sitze, macht zusammen 112. Beide hätten zusammen also eine klare Mehrheit - nötig wären lediglich 103. (dpa)
Hier sehen Sie das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern:
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Die Diskussion ist geschlossen.
@ PETER P.
"Auf mich wirken Sie mit solchen Aussagen deutlich rotbraun!"
Wie solche Aussagen auf Sie wirken, konnte ich mir schon vorstellen. Was meine Einschätzung des Wahlverhaltens der eher ländlichen Bevölkerung Bayerns angeht, weiß ich mich mit vielen Kommentatoren und Analysten einig, die sich, zugegeben, mitunter etwas dezenter ausdrückten.
Zu "rotbraun": Gönnen Sie mir doch auch mal die Freude, nach Dobrindtscher und vielen seiner Kumpane Definition wenigstens mal ansatzweise zum "bürgerlichen Lager" zu gehören.
@ ULRICH W.
Das Wahlergebnis ist mir ziemlich egal. Doch für eine Diskussion mit einem Zeitgenossen, der 1. nicht rechnen kann, 2. unfähig ist, Texte zu interpretieren und 3. nicht mal die Bedeutung von Rassismus kennt, ist mir die Zeit zu schade.
Was Rassismus bedeutet können sie bei Herrn Scheuer oder der AfD erfragen. Ihre Beiträge sind so ziemlich das Dümmste, was mir bisher unterkam.
>> Das Wahlergebnis ist mir ziemlich egal. <<
Das hört sich nicht nach einem aufrechtem Demokraten an...
Lesen Sie noch mal was Sie unten geschrieben haben:
>> Im Unterschied zur - vorsichtig ausgedrückt - etwas schwerfälligen, schicksalsergebenen, bayerischen Landbevölkerung <<
Auf mich wirken Sie mit solchen Aussagen deutlich rotbraun!
#konservativesbayern-wirsinddiemehrheit
@ ULRICH W.
Bevor Sie zum wiederholten Mal solchen (edit/bitte freundlich bleiben) verzapfen sollten Sie sich mal schlau machen, was unter "Rassismus" zu verstehen ist. Oder liegt's an dem doch nicht so guten bay. Schulsystem?
Ihnen gehen die Argumente aus. Erst Rassismus, jetzt persönliche Beleidigungen. Gefällt mir, wie Sie sich outen. Was hat Ihre oder meine Meinungsäußerungen mit dem bayerischen Schulsystem zu tun? Als Demokrat dürfen Sie das Wahlergebnis anerkennen, auch wenn es Ihnen persönlich gegen den Strich geht.
Sind wir doch heilfroh, dass es in Bayern endlich eine richtige Opposition gibt. Von der CSU und Söder ist ja bekannt, dass die im Ideenklau Weltmeister sind. Insofern ist trotz der Oppositionsrolle mit der Realisierung so mancher grüner Idee zu rechnen . . .
Die letzte Umfrage zur Hessenwahl zeigt, dass der Spruch "Die Hessen sind helle" nicht von ungefähr kommt. Im Unterschied zur - vorsichtig ausgedrückt - etwas schwerfälligen, schicksalsergebenen, bayerischen Landbevölkerung sind sie wesentlich eloquenter.
Wenn SPD und Grüne die Plätze tauschen haben wir nun endlich eine richtige Opposition ;-)
2013: SPD 42 + Grüne 18 = 60
2018: SPD 22 + Grüne 38 = 60
Wenn die Argumente ausgehen, greift man zum Rassismus. Die dumme bayerische Landbevölkerung rafft nix und artikulieren kann sie sich auch nicht. Lächerlicher Kommentar