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Interview
25.08.2020

Claudia Koreck: "Es tut weh, dass auf den Bühnen nichts stattfindet"

Aktuell genießt Claudia Koreck ihre Freiheit im Urlaub in Griechenland, am Freitag tritt sie in München auf.
Foto: Gunnar Graewert

Exklusiv Sängerin Claudia Koreck über Freiheiten und Unfreiheiten des Lebens, ihr neues Album und die Frage, was die Krankheit ihrer Tochter in ihr persönlich bewirkte.

Sie sind vor 13 Jahren mit dem Lied "Fliang" sozusagen über Nacht bekannt geworden. Für viele ist das Fliegen ja eine Form von Freiheit. Ihr zehntes Album betitelten Sie "Auf die Freiheit". Haben Sie ein spezielles Verhältnis zum Thema?

Claudia Koreck: Ja, schon immer. 'Fliang‘ spiegelt das Freiheitsgefühl nach dem Ende der Schullaufbahn wider. Damals habe ich mir gedacht: Boah, jetzt kann ich endlich meiner Leidenschaft, der Musik nachgehen! Niemand hindert mich mehr daran, meinen eigenen Weg zu gehen. Während zuvor ja die Schule alles vorgibt. In meinem Jahrgang haben viele zu studieren begonnen, ich wollte auf die Bühne. Das war ein Schlüsselmoment für mich.

Ist man denn als Musikerin frei oder nicht auch ganz denen Zwängen wie den Lebensunterhalt zu verdienen ausgesetzt?

Koreck: Klar ist man das. Aber es kommt auch darauf an, was man aus seinem Leben macht. Ich fühle mich beispielsweise auf der Bühne total frei, kann mich fallen lassen, muss über nichts grübeln. Die Musik hilft mir, mich aus belastenden Momenten zu befreien, durch sie kann ich aus meinen Tiefs wieder auftauchen.

Man hat den Eindruck, dass Sie trotz ihres Hits nie die Bodenhaftung verloren haben. Was ist Ihnen im Leben besonders wichtig?

Koreck: Die Familie geht mir über alles, vor allem, dass alle gesund sind. Meine Tochter war Anfang des Jahres ziemlich krank. Das war schrecklich. Für viele ist es normal, dass es ihnen gut geht. Aber erst, wenn dann die Gesundheit verloren geht, spürt man, wie wichtig sie doch ist. Ich bin unglaublich dankbar für meine Familie und meinen Mann, mit dem ich mich gut verstehe. Das trägt einen auch durch dunkle Momente.

Claudia Koreck: "An sich bin ich nicht geldgeil"

Welche Rolle spielt Erfolg für Sie?

Koreck: Je nachdem, wie man ihn definiert. Ich finde es wunderbar, dass Leute Geld ausgeben, um meine Musik zu hören. Auch dass sie ins Konzert kommen und ich so lange Zeit auf der Bühne stehen kann, ist großartig und für mich Erfolg. Natürlich bin ich auch froh, wenn Geld da ist. Ich möchte ja, dass es meiner Familie gut geht, und das Leben kostet nun einmal Geld. Aber an sich bin ich nicht geldgeil. Wenn ich etwas zurückgeben kann, mache ich das auch. Ich möchte ja meine Musiker ordentlich entlohnen oder ein schönes Album aufnehmen. All das kostet halt. Da ist es aber auch hilfreich, wenn man einen Produzenten als Mann hat (lacht).

Da wären wir schon beim nächsten Thema. Ihr neues Stück "Bahamas" handelt von einem Spannungsfeld in einer Beziehung, also wie viel Freiheit man seinem Partner gibt. Wie ist das bei Ihnen?

Koreck: Ich persönlich brauche recht viel Freiheit. Wenn ich mich in einer Beziehung eingeengt fühlen würde, könnte ich nicht mehr atmen. Aber mein Mann weiß das. Er geht damit toll um. Er lässt mir meine Freiheiten und ist nicht extrem eifersüchtig. Dadurch, dass er mir meine Freiheiten lässt, weiß ich, dass er der beste Mann für mich ist. Ich gönne ihm aber auch seine Auszeiten.

Das scheint eines der Geheimnisse einer guten Beziehung zu sein, dass man den Partner nicht nach den eigenen Wünschen zu modellieren versucht, oder?

Koreck: Klar, man mag den anderen ja, weil er so ist wie er ist. Es ist ein Irrglaube, den anderen verändern zu müssen.

Was unsere Freiheiten seit geraumer Zeit erheblich einschränkt, ist das Coronavirus. Die Furcht vor einer Ansteckung hält offensichtlich unseren Freiheitsdrang in Schach. Gewöhnen wir uns gerade an einen Zustand der Unfreiheit?

Koreck: Ich glaube nicht, dass durch die Einschränkungen die Demokratie bei uns gefährdet ist. Wer sieht, was in vielen anderen Ländern passiert ist, stellt fest, dass es durchaus noch erheblich schlimmer hätte kommen können. Und dass ich in Geschäften eine Maske tragen muss, halte ich für einen überschaubaren Eingriff in die persönliche Freiheit. Natürlich ist es absoluter Mist, dass keine Konzerte mehr stattfinden und es vielen Menschen finanziell nass reingeht. Aber was würde es helfen, dagegen zu protestieren? Wen soll man zur Rechenschaft ziehen? Es ist ja niemand schuld an Corona. Ich fände es total bockig, mich darüber aufzuregen, dass ich gerade nicht alles haben kann, was ich möchte.

Ausgefallene Veranstaltungen während der Corona-Pandemie: "Es tut weh mit anzusehen, dass auf den Bühnen nichts stattfindet."

Die Kulturbranche wirft der Politik vor, sie am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Wie geht es Ihnen?

Koreck: Es tut weh mit anzusehen, dass auf den Bühnen nichts stattfindet. Das ist eine ganz schlimme Situation. Ich selbst bin aber in der Lage, von meinem Ersparten zu leben.

Blicken wir optimistisch nach vorne. Sie sind mit Ihrer neuen CD auch ein wenig zu Ihren Wurzeln zurückgekehrt. Neuer Sound mit Wurlitzer-Piano und ein Gemischtwarenladen an Songs …

Koreck: Das ist tatsächlich kein Konzeptalbum, sondern es sind Lieder drauf, die ich im Laufe der Zeit geschrieben hatte, die aber nie veröffentlicht worden sind. Durch diesen Skizzenfundus haben wir uns gehört und haben die Lieder aufgenommen, die uns am besten gefallen haben. Ich wollte auch keine großen Kompromisse eingehen und aktuelle Musiktrends verarbeiten. Ich wollte mich da nicht einschränken lassen.

Wie klappt das als Mama von zwei Kindern und dem Musik machen und Komponieren? Lässt Ihnen der Nachwuchs genügend Freiheit?

Koreck: Natürlich zerren die manchmal an einem. Aber ich habe gelernt, geduldig zu sein. Meine Kinder, die sechs und neun Jahre alt sind, wissen aber inzwischen auch, dass sie mich nicht stören sollen, wenn ich Lieder schreibe. Und es funktioniert mal besser und mal schlechter.

Es heißt, Singen macht frei? Wie ist das bei Ihnen?

Koreck: Das ist auch bei mir so. Beim Singen fällt von mir alles ab. Das ist wahnsinnig schön. Und es freut mich auch, dass mein Bub schon Lieder schreibt und sich musikalisch ausdrücken kann.

Singen Sie wie viele Hobbysänger auch unter der Dusche?

Koreck: Ich singe am liebsten auf der Bühne und dann tatsächlich auch gerne im Bad. Zwar nicht unter der Dusche, aber ich nehme mir oft meine Gitarre und setze mich ins Badezimmer, weil da ein guter, etwas halliger Raumklang vorzufinden ist.

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Hören Sie sich zum Thema auch unsere Podcast-Folge mit der Augsburger Band John Garner an.

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