Computertomographen durchleuchten künftig das Handgepäck am Flughafen
Der Flughafen München soll mit einer neue Kontrolltechnik serienmäßig ausgestattet werde. Bayerns Verkehrsminister Reichhart spricht von einem Quantensprung.
Computertomographen sollen künftig das Handgepäck am Flughafen München durchleuchten und so die Sicherheitskontrollen effizienter machen. Nach einem einjährigen Test werde der Airport als erster in Deutschland mit CT-Geräten serienmäßig ausgestattet, sagte Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) am Donnerstag.
Neue Technologie testet Handgepäck automatisiert auf Sprengstoff
Im nächsten Jahr werde mit der schrittweisen Umrüstung der Kontrollen begonnen und in 61 neue Computertomographen und 48 neue Kontrollspuren investiert. Das soll auch die Wartezeiten verkürzen. 97 Prozent der bei dem Testlauf befragten Fluggäste seien mit der komfortablen und schnellen Abfertigung zufrieden gewesen.
"Das neue Kontrollsystem ist ein Quantensprung mit mehr Effizienz und höherer Sicherheit", sagte Reichhart. Das Handgepäck werde so automatisiert auf Sprengstoff untersucht. Die Fehlalarmrate sei deutlich niedriger ist als bei der bisherigen Technik. Zudem geht es für die Passagiere schneller, denn sie müssen Flüssigkeiten und Laptops nicht mehr aus dem Gepäck kramen. Die Technik aus dem Medizinbereich ermöglicht ein überlagerungsfreies Bild des Gepäcks in Schichten.
Die neuen Geräte sollen strahlenschutztechnisch unbedenklich sein
"Dank der neuen Technologie werden nicht nur Sicherheit und Effizienz der Kontrollen, sondern auch der Passagierkomfort erheblich gesteigert", sagte Flughafenchef Michael Kerkloh. Konnten bisher in einer Kontrollspur rund 100 Passagiere stündlich kontrolliert werden, schaffe eine neue Spur bis zu 260 Fluggäste.
Eine Strahlenbelastung müssten Fluggäste und Personal nicht fürchten. Es sei sichergestellt, dass wie bei den bisherigen Röntgenanlagen keine Strahlung nach außen trete, hieß es. Die Geräte seien strahlenschutztechnisch abgenommen. (dpa/lby)
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