Hausärzte beklagen Aufwand bei Impfungen: "Das ist Erpressung"
Plus Einige Mediziner ärgern sich, dass sie für ein Fläschchen von Biontech auch eines von AstraZeneca abnehmen müssen. Das ist nicht das einzige Problem in den Praxen.
„Die Stimmung im Kollegenkreis sinkt“, sagt Lutz Menthel, Sprecher der Kemptener Hausärzte. Seit einiger Zeit können auch Allgemeinmediziner ihre Patienten gegen Corona impfen, doch die Situation ist angespannt. „Wir dürfen jetzt für die Politik die Kastanien aus dem Feuer holen“, fasst es Menthel zusammen.
Ein besonderer Dorn im Auge ist den Ärzten laut Menthel, dass sie keinerlei Planungssicherheit haben. Es dürften maximal 48 Dosen bestellt werden, welche Impfstoffe sie bekommen, darauf hätten die Mediziner mittlerweile keinen Einfluss mehr. Dazu kommt: Wer ein Fläschchen des bei Patienten beliebten Impfstoffs von Biontech erhält, muss gleichzeitig auch ein Fläschchen AstraZeneca abnehmen. „Das ist Erpressung“, sagt Menthel. Termine für AstraZeneca zu vergeben, dauere dreimal so lange, wie es bei anderen Präparaten der Fall ist. Außerdem: Mit einem Fläschchen Biontech könnten sechs Menschen geimpft werden, mit einem von AstraZeneca zehn. Das bedeute noch mehr Aufwand, denn nur etwa 20 Prozent der über 60-Jährigen nähmen die Termine mit dem in die Kritik geraten Impfstoff an.
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Kurz gesagt die Ärzte haben keinen Bock Astra zu verimpfen weil die Kasse nicht stimmt