Corona-Krise beendete Kreuzfahrt: Ehepaar erlebt wahre Odyssee
Plus Ein Buchloer Ehepaar wurde auf einer Kreuzfahrt um die Welt von der Corona-Krise überrumpelt. Über eine Heimreise zwischen Piraterie-Verdacht und Ungewissheit.
Es war eine Odyssee, wie sie im Buche steht: Das Buchloer Ehepaar Renate Dietrich-Karger und Michael Karger, dessen Kreuzfahrt um die Welt aufgrund der Corona-Krise frühzeitig endete, ist zurück in der Heimat und aus der Quarantäne entlassen. Am 4. Januar war das Ehepaar vom italienischen Civitavecchia aufgebrochen, bis zum 29. April sollte die Reise ursprünglich gehen – nach zwei Dritteln wurde sie dann am 18. März vor Sydney als beendet erklärt. Zwischen ihrem letzten Landgang in Hobart/Tasmanien – 30 Minuten für Pass- und Zollkontrolle – und der Ankunft in Marseille/Frankreich liegen sechs Wochen. Wochen auf der MSC Magnifica als „coronafreie Insel“, doch voller Ungewissheit darüber, wie sie dann wieder nach Hause kommen. Am 29. März legte das Schiff von der australischen Westküste ab und die Heimreise begann.
Per Kreuzfahrtschiff durch die Corona-Krise: Feste feiern statt Lagerkoller
„Die Heimfahrt war fantastisch organisiert“, berichtet Renate Dietrich-Karger aus der Heim-Quarantäne. Der Kapitän, Roberto Leotta, meldete sich regelmäßig mit Durchsagen zur Lage. Die Magnifica coronafrei zu halten, war das Gebot der Stunde – keiner von außen kam an Bord, wer das Boot verließ, durfte nicht zurück. Ansonsten beschreiben die Buchloer ihre Stimmung als recht gelassen. Von Lagerkoller keine Spur, sie genossen die verbliebene Zeit: „Wir feierten noch Feste, weil wir wussten, dass es so etwas zuhause lange nicht geben wird“.
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