Impfdurchbrüche scheinen sich zu häufen: Das steckt dahinter
Menschen, die doppelt geimpft sind, können sich mit Corona infizieren. Warum diese aber im Gegensatz zu Ungeimpften so gut wie immer auf der sicheren Seite sind.
Derzeit ist der Begriff „Impfdurchbrüche“ gehäuft in vielen Schlagzeilen zu finden. So infizierten sich jüngst erst zum Beispiel in Missen-Wilhams (Oberallgäu) zwölf doppelt geimpfte Frauen im Alter von 60 bis 86 Jahren mit der Delta-Variante des Coronavirus. Sie entwickelten aber offenbar nur leichte Symptome und sind wohlauf. Keine von ihnen erlitt einen schweren Verlauf. „Impfdurchbrüche“ zählen allerdings auch zu den Argumenten von Corona-Skeptikern, wonach die Corona-Impfung nichts bringe. Man erkranke ja trotzdem, egal, ob geimpft oder nicht. Impfdurchbrüche seien ein klarer Beleg dafür, ist immer wieder zu hören.
Eine Ansicht, die Fachleute nur den Kopf schütteln lässt. So wurden etwa in der Uniklinik Augsburg seit Pandemiebeginn über 2000 Menschen mit Covid-19 behandelt, davon etwa 800 Menschen mit schweren Verläufen auf Intensivstationen. „Und bei lediglich zwei Fällen von Impfdurchbrüchen gab es schwere Verläufe, wobei die Betreffenden doppelt geimpft und überdies ohne Vorerkrankungen waren“, berichtet Oberarzt Dr. Christoph Römmele, Facharzt für Innere Medizin und Mitglied der Covid-19-Taskforce des Universitätsklinikums Augsburg. „Das ist nur ein verschwindend geringer Teil.“
Der Großteil der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ist ungeimpft
Seit dem Sommer könne man konstatieren, sei die Bevölkerung zunehmend gut durchgeimpft. „Und seit Sommer hatten wir etwa 100 schwere Verläufe auf den Intensivstationen – es waren alle ungeimpft.“ Nur zwei seien doppelt geimpft gewesen, eben die schon beschriebenen zwei Fälle. Römmele ist sich in Anlehnung an ein Drosten-Zitat sicher: „Es ist die Pandemie der Ungeimpften.“
Freilich gebe es Impfdurchbrüche bei doppelt geimpften Menschen. Das werde ja gar nicht bezweifelt. Und je mehr Menschen geimpft werden, desto mehr Durchbrüche werde es auch geben. „Das ist schon allein rein statistisch zu erwarten. Und somit nichts Besonderes.“
Kein hundertprozentiger Schutz vor Corona-Infektion
Zumal die Herstellerfirmen – von Anfang an – bei keinem der Impfstoffe einen hundertprozentigen Schutz garantierten und garantieren. Die Verläufe bei Impfdurchbrüchen sind außerdem so gut wie immer unproblematisch. Oft handle es sich ohnehin nur um Infektionen, die zwar per Corona-Test nachgewiesen werden – aber deren Patientinnen und Patienten keine Symptome aufweisen, sagt Oberarzt Römmele. Keinerlei Hinweis gebe es auch darauf, dass Impfdurchbrüche im Zusammenhang mit einem bestimmten Impfstoff stünden. „Das kann man überhaupt nicht sagen“, so Römmele.
Professor Bernd Salzberger, Infektiologe an der Uniklinik Regensburg und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, sieht schwere Verläufe insgesamt vor allem bei Patientinnen und Patienten „mit einem geschwächten Immunsystem, bei denen die Impfung nicht angeschlagen hat“, wie er gegenüber unserer Redaktion mitteilte.
Er sieht, wie der Augsburger Mediziner Römmele, keinen Zusammenhang zwischen den vier verschiedenen in der EU zugelassenen Impfstoffen und Impfdurchbrüchen. Wohl könnten Durchbrüche durchaus aber mit der nachlassenden Wirkung zu tun haben: „Wir wissen mittlerweile, dass der Impfschutz über die Zeit abnimmt, vor allem bei älteren Personen.“
Was sollte man nun präventiv gegen Impfdurchbrüche tun? „Mit einer hohen Impfrate kann die Ausbreitung insgesamt noch stärker eingebremst werden, ältere und immungeschwächte Personen sollten sich ein drittes Mal impfen lassen“, erläutert Salzberger.
Impfungen auch außerhalb Deutschlands wichtig
Ein Kurs, der auch von Augsburger Seite unterstützt wird. Wobei Oberarzt Römmele, 35, überdies betont: „Es ist wahrscheinlich nicht sinnvoll, bei uns jeden 30-Jährigen mit einer Drittimpfung aufzufrischen.“ Bei Corona handle es sich schließlich um eine Pandemie, man müsse also die Dinge jenseits der Grenzen immer im Blick behalten. „Es macht keinen Sinn, bei uns alle zu impfen – und außerhalb Europas wird kaum geimpft.“
Dann entstünden dort leicht weitere neue Varianten, gegen die man vielleicht erst einmal keinen Impfstoff parat hätte. „Somit würde es mit der Pandemie immer weitergehen.“ Darum sei es wichtiger, nun konsequent auch in jenen Ländern zu impfen, denen bislang Impfstoffe nicht zur Verfügung stünden. "
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich bin wirklich kein Impfgegner, und stehe auch dahinter, das sich gefährdete Personen impfen lassen. Doch ich bin auch vorsichtig. Ich habe heute noch die Bescheinigung, das ich nicht gegen Pocken geimpft werden darf, weil es bei meinem Vater zu schweren Komplikationen im Erwachsenenalter gekommen ist. Dies hatte mal schon in seinem Kindesalter vorhergesagt.
Und ich bin mir über die Sicherheit des Impfstoffes überhaupt nicht mehr sicher. Warum hat sich z.B. die Wirksamkeitsbeschreibung
der Covid-19-Impfstoffe auf der Seite des Paul-Ehrlich-Instituts in den letzten Monaten dreimal geändert?
„COVID-19-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus.“ (15. August 2021)
„COVID-19-Impfstoffe schützen vor einem schweren Verlauf einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus.“ (7. September 2021)
„COVID-19-Impfstoffe sind indiziert zur aktiven Immunisierung zur Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten COVID-19-Erkrankung.“ (27. September 2021)
Und wenn doch keine Langzeitfolgen auftreten können, warum haben sich die Hersteller denn davon freistellen lassen. Und wie war das noch bei der Impfung gegen Schweinegrippe, wo nach ca. einem Jahr die Fälle von Narkolepsie auftraten?
Wir hatten von Februar bis Ende August also in 7 Monaten ca. 28000 Impfdurchbrüche nach RKI.
Im September hatten wir alleine nochmal ca. 28000 Impfdurchbrüche nach RKI, also so viele wie die 7 Monate davor zusammen.
Im Oktober hatte wir jetzt ca. 60000 Impfdurchbrüche auf über 117000 Fälle laut RKI, also so viele wie in den 8 Monaten davor zusammen. Und das wird jetzt mit den vielen Impfungen begründet ?? Frage: Sind die allermeisten erst in den letzten 3 Monaten geimpft worden? Ich höre immer, das die Impfbereitschaft doch in den letzten Monaten nachgelassen hat. Und es werden nur die gezählt, die auch Symptome hatten und mindestens 2x geimpft und diese auch noch mindestens 14 Tage her sein muß. Ansonsten werden diese Menschen den ungeimpften Infizierten zugeschlagen, wie praktisch. Wenn die Zahlen der Impfdurchbrüche auch so weitersteigen, fliegt uns der Laden in 2 Monaten um die Ohren. Und sie können alle Zahlen finden ob ungeimpft oder geimpft mit Durchbruch. Wie alt, wie viele, ob Stationär oder Intensiv oder beatmet oder verstorben.
Doch es gibt absolut keine Zahlen zu den Genesenen wie mich. Weder wie viele sich wieder infiziert haben, stationär behandelt werden mußten, auf Intensivstationen liegen, beatmet werden mußten oder verstorben sind. Ich suche immer mal wieder, doch finde nichts hier aus Deutschland. Auch nicht beim RKI oder Paul Ehrlich Institut. Auch in unseren Medien oder von unseren Politikern kommt nichts darüber.
Zu Ihrem Beispiel mit der Schweinegrippeimpfung
https://www.deutschlandfunk.de/schweinegrippe-narkolepsie-als-seltene-nebenwirkung-der.676.de.html?dram:article_id=483838
„Was die Sache zusätzlich kompliziert macht, ist, dass es Berichte aus China gibt, nach denen sich in der Grippesaison Fälle von Narkolepsie häufen. Und es gibt eine Reihe von Studien, die dafür sprechen, dass Grippeviren Narkolepsie auslösen können. Das bedeutet nicht, dass es nicht doch der Impfstoff war, der diese Schlafkrankheit bei manchen Menschen verursacht hat. Doch es zeigt, dass es eben extrem schwierig ist, solche Nebenwirkungen aufzudecken.“
Das ist halt so, wenn bei den Zulassungsstudien der Outcome nach etwa zwei Monaten genommen wird und da zeigen alle bei uns bedingt zugelassenen Stoffe eine hohe Wirksamkeit gegen Infektion, schweren Verlauf und Tod. Mittlerweile weiß man, dass die Wirksamkeit gegenüber der Vermeidung einer Infektion nach 6 bis 9 Monaten nach Impfung deutlich nachlässt, während er gegen Hospitalisierung und Tod noch verhältnismäßig gut schützt. Allerdings zeigt eine aktuelle Studie aus Schweden, dass dieser Schutz insbesondere bei Hochbetagten und älteren mit Vorerkrankungen (speziell bei Männern) nach einem halben bis dreiviertel Jahr auch merklich nachlässt. Die Boosterimpfungen sind daher dort auch richtig und viel wichtiger als die Impfungen der jungen Bevölkerung. Die Frage ist, ob eine Impfung im Frühjahr sinnvoll war und man nicht hätte - wie bei der Grippeimpfung - verstärkt ab August impfen sollen?
Es ist aber auch so, dass man hohe Erwartungen an die Impfstoffe hat(te). Die Wirkung gegenüber der Vermeidung einer Infektion hat man wohl deutlich überschätzt. Es gab durchaus Ansagen aus Politik und Wissenschaft, dass die Impfung Infektionen verhindert (selbst der Biontech-Chef hat sich in einem Bild-Interview einmal so geäußert). Damit wäre das mit der Herdenimmunität auch möglich gewesen. Das ist mittlerweile Illusion, nur trauen sich das die wenigsten Politiker und Entscheidungsträger einzugestehen...(aber ein Argument, sich nicht impfen zu lassen, ist das natürlich nicht).
Wer sich in Augsburg bewegt, dort wohnt, stellt nach kürzester Zeit fest an was es liegt. Das Miteinander, der Respekt fehlt überall, rücksichtslose, böse und gewaltbereite Menschen.. Viele Menschen können mit Freiheit, Frieden nicht umgehen und benehmen sich auch dementsprechend.. Masken runter, oder unter der Nase hängend, können keine Abstandhalten, Hygiene fehlt bei vielen.. inzwischen haben wir einen Gesellschaft die die Ernsthaftigkeit einer Pandemie unterschätzt.. Es geht nicht um nicht Geimpfte oder Geimpfte, Genesen, Getestet...sondern darum wie viele Flieger (Ferien) minütlich an Flughäfen abheben und Menschen und das Virus wieder rund um den Globus tragen.. oder die Grenzen aufgemacht werden, um Massen an Menschen rein und raus zu lassen... Nach keiner Welle sind wir gescheiter geworden oder haben dazu gelernt.....! WELTWEIT
Bemerkenswert, das letzte Jahr nichts dazugelernt und das gleiche Geschwafel auf Kosten der Bürger.
„Und bei lediglich zwei Fällen von Impfdurchbrüchen gab es schwere Verläufe, wobei die Betreffenden doppelt geimpft und überdies ohne Vorerkrankungen waren“
Aha, und wie viele doppelt Geimpfte mit Vorerkrankungen waren dabei?
Immer wieder werden verwirrende Zahlen genannt.
In den letzten 7 Tagen haben sich in Bayern die Klinikeinweisungen von 250 auf 381 (gestern) erhöht. Gleichzeitig haben sich natürlich auch die ITS Belegungen deutlich gesteigert noch Fragen zu ihren Fake News?
Dahinter steckt, dass
- die angeblichen Zahlen zum prozentual beworbenen Schutz nicht stimmen, da im Labor ermittelt und die üblichen vorgeschriebenen Studien noch gar nicht abgeschlossen sind, alles etwas experimentell ist,
- in der Realität, anders als im Labor, unterschiedliche Situationen, menschliche Körper und Mutationen des Virus auftreten.
Jetzt sind die nur bedingt zugelassenen Impfstoffe für die alpha Variante hergestellt, wie haben aber schon x Mutationen. Eventuell sollte man mal überwacht uns Geimpfte zusätzlich eine natürliche Immunantwort durch Konfrontation mit dem aktuellen Virus aufbauen lassen? Der Herr Prof. Dr. Droste hat so etwas vor ein paar Wochen schon einmal anklingen lassen. Das könnte möglicherweise besser sein, als sich immer wieder den gleichen Impfstoff für die alte Variante als "booster" reinzupfeifen.
Der Schlüsel der Erkenntnius ist doch m.e.: eine Impfung schützt eben nicht zu 100%. Ich glaube keine Impfung schützt zu 100%. Also kanns auch Geimpfte erwischen (und tut es auch).
Wenn ich mich zurückerinnere, so hieß es von Anfang an, dass man auch nach einer Impfung erkranken könne, nur fiele die Erkrankung dann mild aus. So scheint es ja auch zu sein. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
Was die Verquerdenker daraus wieder folgern bestätigt nur, dass einige Mitbürger das klare Denken verlernt haben bzw. es ihrem trotzig verpeilten und egoistischen Freiheitsbild opfern.