Welche Schwächen die Krankenhaus-Ampel offenbart
Plus Die bayerische Krankenhaus-Ampel steht auf Grün – trotz explodierender Corona-Infektionszahlen in einigen Regionen. Die Kritik am Modell, das die Inzidenz ablösen sollte, wächst.
Bayern ist wieder mittendrin. In einer Kurvendiskussion, die man gehofft hatte, so schnell nicht wieder führen zu müssen. Im Freistaat steigen die Corona-Infektionszahlen massiv an, nur in Thüringen und Sachsen ist die Situation noch angespannter. Am Mittwoch lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern dem Robert-Koch-Institut zufolge bei 191,3. Und: Die fünf Landkreise mit den bundesweit höchsten Werten liegen allesamt im Freistaat.
Eigentlich sollte die Inzidenz, diese Fieberkurve, auf die die Menschen über Monate Tag für Tag geblickt hatten, gar keine große Rolle mehr spielen, seit im September von der Bayerischen Staatsregierung die Klinik-Ampel eingeführt wurde. Sie schaltet auf Gelb, wenn bayernweit innerhalb von sieben Tagen mehr als 1200 Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Erkrankung neu in Krankenhäuser aufgenommen werden mussten. Dann soll es schärfere Maßnahmen geben. Auf Rot schaltet die Ampel, wenn mehr als 600 Covid-Patienten auf den Intensivstationen des Freistaats liegen. Welche Maßnahmen dann getroffen werden, ist noch immer nicht ganz klar.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Ampel ist auch völlig planlos eingeführt worden, wurde bei deren Einführung überhaupt auf Experten gehört oder war es - wie viele andere Dinge auch - eine juristendominierte Ministerratsentscheidung? Gerade die Indikatoren Hospitalisierung und Intensivauslastung lassen sich viel genauer regionalisieren (was ja eigentlich auch vom RKI einmal angedacht war), was aber - für Bayern - nicht gemacht wurde. Man sieht aber auf den Blick in die Krankenhausampel, dass man die Grenzwerte vielleicht falsch gesetzt hatte, so sind wir näher am Stufe Rot (60 % Anteil vom Grenzwert), also an Stufe Gelb (36 % vom Grenzwert). Vielleicht ist die Hospitalisierungsgrenze von 1200 zu hoch gewählt worden...
Mich hätte es aber auch gewundert, wenn unserer Staatsregierung etwas Gscheites auf die Beine gestellt hätte...
Auf der anderen Seite sieht man auch, dass wir nicht unbedingt nur eine epidemische Notlage nationaler Tragweite haben, sondern auch oder eher eine Notlage im Gesundheitssystem nationaler Tragweite, die bereits eine längere Geschichte aufweist als es die C-Pandemie gibt...
Das Problem das wir aktuell haben sind ganz einfach nur die s..n I..n, nach denen es kein Corona (außer Bier) gibt und wenn tatsächlich, dann nur eine harmlose Grippe.
Einzige Alternative:
mit entsprechenden Nachweisen ärztliche Unterstützung
ansonsten sinnlose Diskussionen bis Problem biologisch gelöst
Impfpflicht statt Endlosdiskussion