Das Corona-Update vom 25. März
Jeden Tag laufen unzählige Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig war – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Professor Doktor Axel Heller. Diesen Namen sollten Sie sich merken. Denn: Der Mediziner könnte bei der Gesundheitsversorgung in der Region zur wichtigen Figur werden. Heller steht an der Spitze der sogenannten Führungsgruppe Katastrophenschutz. Das bedeutet: Er soll ein Konzept ausarbeiten, wie die Versorgung von Corona-Patienten in den Krankenhäusern gelingen soll – und zwar sowohl für die Region Augsburg als auch die Landkreise Dillingen und Donau-Ries.
- Viel Zeit haben Heller und sein Team dafür nicht – obwohl die medizinische Lage in der Region noch relativ entspannt ist. Und auch auf Bundesebene wird keine Zeit verschwendet: Erst am Montag hatte die Bundesregierung ein 156 Milliarden schweres Hilfspaket auf den Weg gebracht. Heute haben alle Bundestagsfraktionen die historische Maßnahme begrüßt, mit der Arbeitsplätze gerettet, Krankenhäuser unterstützt und Bürger besser vor den Auswirkungen der Pandemie geschützt werden sollen. Jetzt ist der Bundesrat gefragt: Er muss dem Hilfspaket am Freitag noch zustimmen.
- Die Pandemie trifft nicht nur Italien besonders hart – auch in Spanien steigt die Zahl der Infizierten rasant. Schon am Donnerstag werden die Behörden wohl mehr als 50.000 Fälle melden. Und immer mehr Menschen sterben an der Virus-Erkrankung: Stand Mittwoch gibt es schon 3434 Todesfälle in Spanien – und damit mehr als in China (81.661 Infizierte und 3285 Tote).
- Auch im britischen Königshaus gibt es die erste Infektion: Der britische Thronfolger Prinz Charles ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 71-Jährige gehört wegen seines Alters zwar zur sogenannten Risikogruppe – es gehe ihm aber gut, wie die Royals mitteilten.
- Währenddessen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Angela Merkel nicht mit dem Virus infiziert ist. Auch bei einem zweiten Test sei das Ergebnis negativ ausgefallen, wie ein Sprecher bekanntgab. Damit gibt es aber noch keine endgültige Gewissheit: "Die Bundeskanzlerin arbeitet weiterhin aus der häuslichen Quarantäne und wird sich Anfang der kommenden Woche erneut testen lassen."
Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 31.554 Fälle, das sind 4118 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 6558 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 804 mehr als am Vortag. Insgesamt kommen in Bayern auf 100.000 Menschen aktuell 50 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.
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