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Covid-19
25.03.2020

Schwangere in Sorge: Darf der Vater in der Corona-Krise mit in den Kreißsaal?

Viele Schwangere haben derzeit Angst, dass sie wegen der Corona-Pandemie ihr Kind alleine zur Welt bringen müssen – ohne den Vater.
Foto: Mascha Brichta, dpa (Symbolbild)

Werdende Eltern machen sich derzeit Sorgen, dass der Partner während der Corona-Pandemie nicht bei der Geburt dabei sein darf. Wie ist die Lage in Bayern?

Madelaine Steiner hat Angst. Die junge Frau aus Bobingen ist schwanger und verfolgt jeden Tag besorgt die aktuelle Nachrichtenlage. Sie hatte gelesen, dass es in Bonn – wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus – einige Kliniken untersagt hätten, dass die Väter zur Geburt mit in den Kreißsaal dürfen. Von anderen Schwangeren hatte sie gehört, dass auch Kliniken in unserer Region sich zu diesem Schritt entschließen wollen. „Ich habe einige schwangere Frauen im Bekanntenkreis“, erzählt sie. „Wir alle fragen uns täglich, ob sich die Lage weiter verschärft.“

Unter schwangeren Frauen kursieren in der Corona-Krise diverse Gerüchte

Ähnlich ergeht es auch Angelika Routil aus Augsburg. Sie hat am Samstag ihren Geburtstermin und erzählt: „Meinen Mann und mich beeinflusst diese Frage sehr, ob er mitdarf oder nicht. Die Vorstellung, dass ich die Geburt alleine überstehen muss, macht mir schon Angst.“ Routil hat momentan in verschiedenen WhatsApp-Gruppen Kontakt zu vielen anderen Schwangeren, die bald entbinden werden. „Dort gibt es diverse Gerüchte, dass auch in Augsburg die Männer nicht mehr mit in den Kreißsaal dürfen. Die Vorstellung, dass der Partner bei der Entbindung nicht dabei ist, löst bei einigen sogar fast Panik aus“, erzählt sie.

Von diesen Sorgen und Ängsten der schwangeren Frauen weiß auch Anne Tschauner. Sie ist Hebamme in der Praxis Kinderreich in Augsburg und erzählt: „Mehrfach am Tag klingelt das Telefon. Viele Frauen rufen mich derzeit an und fragen bei mir nach, wie der Stand der Dinge ist und ob sich die Lage geändert hat.“

Das bayerische Gesundheitsministerium weist auf Anfrage unserer Redaktion ausdrücklich darauf hin, dass Väter bei der Geburt weiterhin mit in den Kreißsaal dürfen. Eine Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums berichtet auf Anfrage: „Der Besuch von Krankenhäusern ist derzeit untersagt. Ausgenommen sind nur Geburts- und Kinderstationen für engste Angehörige. Das Beisein des Vaters bei der Geburt oder ein Besuch des Vaters bei seinem neugeborenen Kind sind erlaubt.“

Auch Dr. Roman Steierl, Chefarzt der Geburtshilfe am Josefinum in Augsburg, bestätigt, dass Väter weiterhin zu ihren Frauen in den Kreißsaal dürfen. „Eine Geburt ist auf jeden Fall ein absoluter Höhepunkt im Leben der Eltern. Die Frau braucht die Begleitung, wir wollen es ermöglichen, dass die angehenden Eltern diesen Moment gemeinsam erleben können.“ Das Josefinum trifft laut Chefarzt Steierl deshalb auch Vorsichtsmaßnahmen. „Im Kreißsaal tragen Mutter, Vater und Hebamme momentan immer Mundschutz, um die Virusgefahr einzudämmen.“ Allerdings gilt am Josefinum ein Besuchsverbot, deshalb dürfen die Väter nach der Geburt ihre Frauen und neugeborenen Kinder auf Station nicht besuchen.

Noch dürfen Väter im Uniklinikum Augsburg bei der Geburt dabei sein

Ähnlich handhabt es auch das Uniklinikum Augsburg. Eine Sprecherin teilt auf Anfrage mit: „Derzeit dürfen Väter am Uniklinikum bei der Geburt ihres Kindes im Kreißsaal noch dabei sein. Allerdings mussten wir aufgrund der aktuellen Situation die Besuche der Väter bei ihren frisch geborenen Kindern und ihren Partnerinnen auf der Familienstation aussetzen.“

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Das sei eine gute Entscheidung, sagt Mechthild Hofner, Vorsitzende des Bayerischen Hebammen Landesverbandes. „Wenn der Vater bei der Geburt dabei ist, ist das ein Faktor, der eine vertrauensvolle Umgebung und Begleitung für die Frau begünstigen kann.“ Er gebe der Frau Rückhalt, er motiviere und stärke sie. Noch einen Schritt weiter geht Katharina Desery vom Verein Mother Hood – ein Zusammenschluss von Eltern, die sich für eine bessere Versorgung in der Geburtshilfe einsetzen. „Der Vater ist medizinisch sogar notwendig bei der Geburt – besonders jetzt. Denn der Hebammenmangel ist derzeit sehr groß.“ In vielen Krankenhäusern ist es laut Desery derzeit so, dass eine Hebamme zwischen drei und fünf Frauen gleichzeitig betreuen muss und deshalb zwischen den Frauen hin- und herwechselt. „Wenn jetzt noch die Begleitperson wegfällt, wer bleibt dann noch bei der Frau?“

Diese Unsicherheit mache den Frauen momentan sehr zu schaffen, berichtet die Augsburger Hebamme Anne Tschauner. „Ich habe gerade viele Frauen, die sich jetzt wegen des Besuchsverbots zum Beispiel überlegen, ambulant zu entbinden, anstatt nach der Geburt noch ein paar Tage auf der Station in der Klinik zu bleiben.“ Unsicher ist auch Madelaine Steiner aus Bobingen. „Wenn sich das in den nächsten Wochen ändern sollte, dass mein Mann nicht bei mir sein darf, dann würde ich zusammenbrechen. Ich glaube, ohne ihn würde ich das nicht durchstehen.“

Kürzlich haben wir uns auch in unserem Podcast "Augsburg, meine Stadt" mit Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt beschäfigt. Hören Sie hier das Gespräch mit Hebamme Lina Sundermann.

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26.03.2020

Keine Sorge, Sie überstehen alles in dieser Krise.

DREI Kinder habe ich allein entbunden, d. h. in einer Klinik mit der Hebamme und der Frauenärztin. Dieses kleine Team hat mich wundervoll unterstützt, das Glück hat uns nicht verlassen – und mein Mann war in Gedanken voll dabei. Früher war das so üblich. Ich glaube, dass mein Mann mein Stöhnen schwer ertragen hätte, vielleicht sogar ohnmächtig geworden wäre.

Ambulant entbinden und dann ab nach Hause, das ist doch eine gute Entscheidung in diesen schwierigen Tagen der Corona - Krise. Gesundheit ist das wichtigste Gut.