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Interview
27.04.2015

Das Allgäu - eine Urlauber-Hochburg mit Problemen

Schönes Allgäu - hier im Bild: die Klosterkirche Sankt Mang (links) und das Schloss von Füssen, aufgenommen vor dem Panorama der Alpen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa/ Symbol

Gäste kommen heute spontan und bleiben nicht mehr so viele Tage im Allgäu. Zudem fehlen Fachkräfte. Wie der Tourismusverband darauf reagieren will.

Das Allgäu ist laut einer Studie die sechstbekannteste und -begehrteste Tourismusregion in Deutschland. 4,6 Millionen Gäste wurden im vergangenen Jahr in Schwaben gezählt, ein Rekord. Auch für Ausländer ist die Region ein wichtiges Urlaubsziel: 420.000 Schweizer haben hier übernachtet, dazu kommen 260.000 Holländer, 130.000 Italiener und 86.000 Briten. Trotzdem gibt es Probleme. Wir sprachen mit Klaus Holetschek, Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben.

Das Tourismusangebot in der Region muss immer wieder an aktuelle Herausforderungen angepasst werden. Wie haben sich der Tourismus und das Verhalten der Urlauber in den vergangenen 25 Jahren geändert?

Holetschek: Ein markanter Trend ist weiterhin, dass die Menschen lieber mehrere kurze Urlaube machen, als einen langen Jahresurlaub an einem Ort. Zugleich werden Reisen inzwischen oft sehr kurzfristig gebucht und auch schnell wieder abgesagt – etwa bei schlechtem Wetter. Das macht das Geschäft für Hoteliers und Pensionsbetreiber unberechenbarer. Umso wichtiger ist es, mit qualitativen Angeboten und guten Innovationen den Gast immer wieder neu zu überraschen und damit zu binden.

Welche Probleme ergeben sich daraus?

Holetschek: Wer einen neuen Betrieb aufbauen oder den bestehenden sanieren möchte, tut sich oft schwer, einen Kredit zu erhalten. Viele Banken sehen den Tourismus als Risikobranche. Hier müssen wir mit den Banken Gespräche führen. Ohne Investitionen und Modernisierungen werden wir den Wettbewerb, beispielsweise gegen Österreich, verlieren. Zudem gibt es in der Bevölkerung immer wieder Vorbehalte gegen Tourismusprojekte, wie aktuell die Ablehnung des Chalethotels am Großen Alpsee bei Immenstadt durch einen Bürgerentscheid zeigt. Die Menschen müssen aber verstehen, dass Tourismus wichtig ist. Er bietet in unserem Verbandsgebiet 90 000 Arbeitsplätze – bei einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro. Erfolgreicher Tourismus ist die beste Form der Förderung des ländlichen Raums.

Was muss Ihrer Meinung nach getan werden, damit Hoteliers, Pensionsbetreiber und private Anbieter von Zimmern mehr Touristen anlocken können?

Holetschek: Wir haben schon viel geschafft. Das Allgäu ist als Marke deutschlandweit bekannt. Die weitaus meisten Menschen informieren sich heute per Internet über ein Urlaubsziel. Wir haben unseren Internetauftritt grundlegend erneuert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Es gibt inzwischen Apps für Smartphones, die über touristische Angebote informieren. Ein großes Problem ist der Fachkräftemangel. Wir brauchen noch mehr gut ausgebildete Leute, die vor allem mit Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit bei den Gästen punkten. Das bleibt bei den Urlaubern hängen und spricht sich herum. Dazu kommen technische Neuerungen. Gäste erwarten etwa schnelles Internet in einem Hotel.

Außerdem müssen wir dringend Bürokratie abbauen, um den Unternehmen die Chance zu geben, sich auf das eigentliche Kerngeschäft zu konzentrieren.

Klaus Holetschek ist seit 2011 Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben.
Foto: Brigitte Hefele-Beitlich

Es gibt im Allgäu zwei große Akteure, die den Tourismus fördern wollen: den Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben und die Allgäu GmbH. Es ist für Außenstehende manchmal schwer, die Schwerpunkte dieser beiden Organisationen zu erkennen. Worin liegen sie?

Holetschek: Der Tourismusverband ist die Klammer für die touristisch völlig unterschiedlichen Bereiche Allgäu und Nordschwaben. Seine 112 Mitglieder sind vor allem Kommunen und Landkreise. Der Verband setzt sich vehement für die richtigen politischen Rahmenbedingungen ein, etwa wenn es darum geht, neue Programme aufzulegen oder die Bedeutung des Tourismus noch deutlicher darzustellen.

Eine wichtige Aufgabe des Verbandes ist zudem die Akquise von Fördermitteln. Ein Beispiel: Der Freistaat fördert den Tourismus grundsätzlich nur über die vier bayerischen Tourismusverbände, von denen einer unser Verband ist. 2015 gibt uns der Freistaat 677.000 Euro.

Ums Geld geht es ja auch bei der Allgäu GmbH?

Holetschek: Die Allgäu GmbH hat neben der Wirtschaftsförderung die Aufgabe, den Tourismus in unserer Region zu stärken. Sie kann als GmbH leichter wirtschaftlich agieren, aber keine Fördermittel bekommen. Sie soll die Werbetrommel für das Allgäu rühren. Der Tourismusverband finanziert einen Teil der Marketingaktionen, die von der Allgäu GmbH geplant werden. Ebenso akquiriert die Allgäu GmbH die Mittel zur Co-Finanzierung. Gesellschafter der Allgäu GmbH sind die Allgäuer Landkreise, die kreisfreien Städte Kempten, Kaufbeuren und Memmingen sowie Vertreter der Wirtschaft und Privatpersonen.

Unser Tourismusverband ist zu 25,25 Prozent ebenfalls Gesellschafter. Geschäftsführer des Verbandes und der Allgäu GmbH ist Bernhard Joachim. Beide Organisationen arbeiten also Hand in Hand und ergänzen sich.

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