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Donauwörth
13.05.2019

Das Donauwörther Ankerzentrum wird definitiv aufgelöst

Das Donauwörther Ankerzentrum in der ehemaligen Alfred-Delp-Kaserne: Zum Jahresende wird die Einrichtung aufgelöst. Das bestätigte nun Bundesinnenminister Horst Seehofer.
Foto: Manuel Wenzel (Archiv)

Bei einem Besuch in Donauwörth bestätigt Horst Seehofer das Ende der Einrichtung. Ankerzentren gibt es in ganz Bayern – immer wieder eskaliert die Situation.

Nur einen Steinwurf war Bundesinnenminister Horst Seehofer am Samstag vom Donauwörther Ankerzentrum entfernt – und doch galt sein Besuch in der nordschwäbischen Kreisstadt nicht im Mindesten dem Thema Asyl. Eineinhalb Kilometer trennten ihn von der ehemaligen Alfred-Delp-Kaserne, in der aktuell rund 800 Flüchtlinge untergebracht sind.

Doch obwohl er sie an diesem Tag quasi „links liegen“ ließ, war das Thema für die Donauwörther gedanklich ganz nah. Seehofer feierte mit ihnen am bundesweiten Tag der Städtebauförderung das Vorzeigeprojekt „Neue Mitte Parkstadt“ wie auch die künftige Stadtentwicklung auf dem früheren Kasernengelände. Als er in diesem Zusammenhang verkündete, es bleibe bei den bekannten Plänen, das Ankerzentrum zum Jahresende 2019 aufzulösen, brandete Applaus auf. „Donauwörth hat seinen solidarischen Beitrag geleistet“, kommentierte Horst Seehofer diese „ganz klare Zusage“.

Ziel sei es, die Zahlen der Flüchtlinge weiter zu verringern. Zum einen gebe es weniger Zuzug als noch vor ein paar Jahren, zum anderen habe sich die Zahl der Abschiebungen erhöht. Seehofer stellt sich vor, „dass wir aufgrund sinkender Zahlen in ein bis zwei Jahren vielleicht weniger Ankerzentren brauchen“.

Wenn die Donauwörther Einrichtung zum Jahresende aufgelöst wird, sollen die Bewohner flächendeckend weiterverteilt werden. Bekanntlich gibt es bereits die beiden Außenstellen des Ankerzentrums Donauwörth in den Augsburger Stadtteilen Inningen und Kriegshaber. Darüber hinaus sind Dependancen in Neu-Ulm und in Mering (Landkreis Aichach-Friedberg) geplant. Zudem hat die schwäbische Bezirksregierung das ehemalige Kasernen-Gelände am Stadtrand von Kempten bereits als Erstaufnahmeeinrichtung angemietet.

Tote in Flüchtlingsheim in Regensburg gefunden

Die Ankerzentren zählen zu den Prestigeprojekten Seehofers in der Asylpolitik. Doch immer wieder gibt es in den Einrichtungen Probleme – auch am vergangenen Wochenende. In einer großen Flüchtlingsunterkunft in Regensburg wurde die Leiche einer Frau gefunden. Der Notarzt, der am Samstagvormittag in das Ankerzentrum gerufen worden war, konnte nur noch den Tod der 31 Jahre alten Nigerianerin feststellen und rief die Polizei für die weiteren Ermittlungen. „Ein Teil der Einrichtungsbewohner reagierte zunehmend emotional auf die Anwesenheit der Ermittler“, berichtete Polizeisprecher Dietmar Winterberg.

Es habe zunächst Drohgebärden gegeben, „die schließlich damit endeten, dass Steine und Glasflaschen auf die Beamten vor Ort geworfen wurden“. Die Einsatzkräfte sprachen von „Ausschreitungen“. Etwa 40 bis 50 Bewohner hätten sich am Samstag daran beteiligt, wie ein Polizeisprecher sagte. Verletzt wurde niemand.

Die Lage in dem Heim war so aufgeheizt, dass die Leiche erst nach etwa drei Stunden aus dem Gebäude gebracht werden konnte. Aufgebrachten Bewohnern sei dann gestattet worden, unter Polizeiaufsicht den Sarg zu dem Fahrzeug des Bestattungsunternehmens zu bringen, um die Situation zu beruhigen.

Die 31-Jährige hinterlässt drei Kinder im Alter von drei bis neun Jahren, um die sich nun das Jugendamt kümmert. Die Polizei prüft unterdessen, ob gegen Bewohner des Heims wegen der Auseinandersetzungen Ermittlungen eingeleitet werden müssen. Wie die Frau starb, ist bisher unklar. Hinweise darauf, dass die Frau einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, hatte die Polizei nach eigenen Angaben nicht.

In allen bayerischen Regierungsbezirken gibt es die umstrittenen Ankerzentren. Dort werden insbesondere Flüchtlinge längerfristig untergebracht, die wenig Chancen auf Asyl haben. Die anderen Flüchtlinge sollen möglichst bald in dezentrale Heime weitervermittelt werden. Das Wort Anker steht für An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung). Kritiker sehen die Art der Unterbringung in großen, oftmals kasernenähnlichen Heimen als einen Grund für Aggressionen unter den Bewohnern an. (wüb, bmi, sast, dpa)

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