Das ist der Stinkefinger-Raser von München
26 Mal wurde ein 17 Jahre alter Schüler im Münchner Richard-Strauss-Tunnel geblitzt. Das Rasen war nicht sein einziges Vergehen.
Die Polizei hat in München einen 17 Jahre alten Verkehrssünder mit seinem Leichtkraftrad gestellt. Der junge Mann war nicht das erste Mal aufgefallen. Laut Polizei wurde der Münchner seit Mitte März 26 Mal im Richard-Strauss-Tunnel mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt. Dabei fuhr er teilweise über 100 Stundenkilometer und streckte den Mittelfinger in die Kamera.
Da der Schüler sein Krad frisiert hat und nur eine Fahrerlaubnis für Leichtkrafträder besitzt, wurde er wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt, so die Polizei. Außerdem wird gegen ihn wegen des Stinkefingers (Tatbestand einer Beleidigung) ermittelt. Um die Manipulationen der 125 ccm- Maschine genau festzustellen, kam diese zur Polizeiverwahrstelle. Ein Sachverständiger wird dort ein technisches Gutachten erstellen. Bei seiner Vernehmung gab der 17-Jährige nach Angaben der Polizei das Tuning des Motorrades und die Geschwindigkeitsverstöße zu. Der bundeseinheitliche Bußgeldkatalog sieht für jede der 26 Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 31 km/h innerorts ein Bußgeld von 160 Euro, drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderdatei und einen Monat Fahrverbot vor. AZ
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