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Kultur
31.12.2018

Der Traum vom Welterbe ist geplatzt

Die allererste verliehene Nobelpreisurkunde der Welt wird im Würzburger Universitätsarchiv aufbewahrt. Historikerin Mareile Mansky hofft, dass sie irgendwann ins Weltdokumentenerbe aufgenommen wird.
Foto: Thomas Obermeier

Röntgens Nobelpreisurkunde – die erste, die je verliehen wurde – kommt nicht ins Weltdokumentenerbe. Das Schriftstück lagert an der Uni Würzburg. Dort will man nicht aufgeben

Die Zuversicht war groß, doch die Uni Würzburg ist raus aus dem Rennen um einen Platz im Weltdokumentenerbe der Unesco. Zunächst jedenfalls. Beworben hatte man sich mit der ersten Nobelpreisurkunde, die jemals in Stockholm verliehen wurde – am 10. Dezember 1901 an Physiker Wilhelm Conrad Röntgen, Würzburgs bis heute bekanntesten Wissenschaftler. Die zweiseitige, von Hand künstlerisch gestaltete Urkunde wird in einem Schließfach des Universitätsarchivs aufbewahrt. Röntgen, von 1888 bis 1900 Physik-Professor an der Julius-Maximilians-Universität, hatte im November 1895 in seinem Würzburger Labor die später nach ihm benannten Strahlen entdeckt.

Alle zwei Jahre nimmt die Unesco neue Dokumente in das digitalisierte Welterbe („Memory of the World“) auf – und jedes Land kann dafür zwei Kandidaten nominieren. Dokumentarische Zeugnisse „von außergewöhnlichem Wert für die Menschheitsgeschichte“ sind gefragt. Sie sollen „kulturelle Wendepunkte der Geschichte“ in Erinnerung rufen. Genau dafür steht aus Sicht von Historikerin Mareile Mansky aus dem Uni-Archiv die allererste Nobelpreisurkunde – für eine Epoche des Aufbruchs in den Naturwissenschaften am Ende des 19. Jahrhunderts. Doch das deutsche Nominierungskomitee hat die Würzburger Bewerbung ausgesiebt. Sie zog den Kürzeren gegenüber dem Röntgen-Museum in Remscheid, dem Geburtsort des Physikers im Bergischen Land.

Dort hatte man sich mit Originaldokumenten zur eigentlichen Entdeckung der Strahlen beworben, gleichwohl diese in Würzburg gemacht wurden: die berühmte Aufnahme der Hand von Anna Bertha Röntgen sowie eines Gewehrs. „Mit den beiden Aufnahmen sollen beispielhaft die breiten Anwendungsspektren der Röntgenstrahlen in der Medizin und Materialkunde aufgezeigt werden“, erklärt Katja Römer, Sprecherin der deutschen Unesco-Kommission. Diese hält den Nominierungsvorschlag für „vielversprechend“ und räumt damit der Entdeckung der Röntgenstrahlen Vorrang ein vor deren Auszeichnung mit dem Nobelpreis. Daran konnte auch die Tatsache nichts ändern, dass es sich um die erste jemals verliehene Urkunde handelt. Zur Abgrenzung gegenüber den hunderten späteren Nobelpreisen reichte dies nicht.

Deutschland hat bis dato 24 Einträge ins Weltdokumentenerbe, darunter das Benz-Patent als Geburtsurkunde des Automobils, Dokumente zum Bau und Fall der Berliner Mauer, Beethovens 9.Symphonie oder das Manifest der Kommunistischen Partei von Karl Marx.

Im Würzburger Universitätsarchiv ist man enttäuscht über die Absage. Aber den Kopf hängen lassen? Nein. Die Bewerbung soll für einen neuen Anlauf überarbeitet werden – und dann noch stärker das Alleinstellungsmerkmal als allererster Nobelpreis unterstreichen. Historikerin Mansky sieht die Würzburger Urkunde nach wie vor nicht in Konkurrenz zu Remscheid. Man wünsche dem dortigen Museum mit der Bewerbung „viel Glück, da es für uns auf jeden Fall wichtig wäre, ,unseren‘ Röntgen überhaupt in der Datenbank zu wissen“. In zwei Jahren wird wieder Jubiläum gefeiert: 125 Jahre Entdeckung der Röntgenstrahlen. Vielleicht ein guter Zeitpunkt für den zweiten Anlauf. „Er ist es auf jeden Fall wert“, ist Mansky überzeugt. Denn die in Würzburg lagernde Debüt-Nobelpreisurkunde „ist ein absolut außergewöhnliches Stück“.

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