Seit Ende Dezember wird geimpft – doch nicht in allen Regionen mit demselben Tempo. Wo besonders viele Dosen verabreicht wurden und wie sich Unterschiede erklären lassen.
Es war ein kleines Stück Hoffnung, kurz nach Weihnachten und vor dem Wechsel in ein neues Jahr: Am 26. Dezember rollte ein unscheinbarer Transporter auf den Hof des Impfzentrums in Dasing bei Augsburg. Im Inneren: die ersten 1000 Impfdosen für Schwaben. Von einem "historischen Moment in der Bekämpfung der Pandemie" sprach Klaus Holetschek, damals noch Staatssekretär im bayerischen Gesundheitsministerium. Zwei Monate ist dieser Moment nun her. Holetschek ist mittlerweile zum bayerischen Gesundheitsminister aufgerückt, doch die Begeisterung der ersten Tage ist einer Ernüchterung gewichen. Zu wenig Impfdosen, zu langsame Verteilung, immer wieder Schlagzeilen rund um den Impfstoff von AstraZeneca – die ersten Monate der Impfkampagne waren durchwachsen. Aber was bedeutet das konkret? Unsere Redaktion wollte wissen, wie die Lage in der Region aussieht: Wie kommen die einzelnen Landkreise mit der Impfung ihrer Bevölkerung voran? Wie viele Menschen über 80 wurden bereits geimpft? Welcher Landkreis ist besonders schnell, welcher eher langsam – und was sind die Gründe dafür?
Seit Beginn der Corona-Pandemie wird das Land ununterbrochen vermessen. Gesundheitsämter sammeln die Infektionszahlen, berechnen Inzidenzwerte und Testkapazitäten. Auch die Zahl der Impfungen wird streng protokolliert. Doch wie viele Dosen in den einzelnen Landkreisen bisher verimpft wurden, lässt sich für den normalen Bürger nicht zentral einsehen. Manche Städte wie etwa Augsburg berichten jeden Tag über den Fortschritt. Andere haben keine aktuellen Zahlen vorliegen oder reichen ihre Daten direkt an das bayerische Gesundheitsministerium weiter, wo sie gebündelt werden.
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