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Dialekt
08.07.2013

Streit ums Bairische: Experten uneins

Ist der bayerische Dialekt vom Aussterben bedroht? Viele Begriffe sind längst in Vergessenheit geraten. Kein Grund zur Sorge, sagt der Sprachforscher Anthony Rowley.

Experten warnen immer wieder vor einem Aussterben des bayerischen Dialektes, der Sprachforscher Anthony Rowley aber sieht nicht ganz so schwarz. Seit Jahrzehnten arbeitet der in Augsburg wohnende Wissenschaftler am bayerischen Wörterbuch und er ist sich sicher: Der Dialekt ist lebendig.

Dialekt: Alte Begriffe verschwinden, neue kommen hinzu

„Ich habe das Gefühl, dass in Bayern der Dialekt noch eine sehr große Rolle spielt für die Identität – über alle Gesellschaftsschichten hinweg. Bayern hat den Mythos Heimat“, sagt der Brite, der seit mehr als 20 Jahren an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München den bayerischen Dialekt erforscht. „Allerdings gibt es Veränderungen.“ So seien die bayerischen Begriffe „Dradiwaberl“ für Kreisel oder „hai“ für spiegelglatt heute vom Aussterben bedroht – ebenso wie bestimmte Worte aus der Landwirtschaft oder alte Bezeichnungen für Lebensmittel. „Heute kauft der Bayer Karotten und baut nicht mehr Gelbe Rüben an, er kauft Kartoffeln und baut keine Erdäpfel an.“ Dafür gebe es aber immer wieder neue Wortschöpfungen wie den an das Englische angelehnte „Vui-Taim-Job“, das „Aufbrezeln“ oder den „Reimdeiter“ für den Blinker am Auto. Allerdings hat Rowley, der seit Jahrzehnten an einem bayerischen Wörterbuch arbeitet, festgestellt, dass bestimmte Sprachfärbungen aus kleineren Dörfern verschwinden und Sprachunterschiede ausgebügelt werden: „Der Dialekt wird urbaner.“

Rowley: Zukunft haben besonders die Flüche

Als besonders gut schätzt Rowley die Zukunftschancen bayerischer Flüche ein. „Sprüche, die man beim Schafkopf sagt, funktionieren auf Hochdeutsch einfach nicht so gut.“ Der Bayer schimpfe gerne mit religiösem Bezug – „Kruzifix und Sakrament“, oder mit landwirtschaftlichem – „a Hund, a Rindvieh, a Sau“. „Das Schimpfen kommt so sehr aus der Seele, die Flüche werden noch bleiben, auch wenn der Dialekt ansonsten irgendwann ausgestorben sein sollte.“

Stirbt der Dialekt aus? Experten streiten

Die Schlüsse, die der Sprachforscher zieht, will Sepp Obermeier vom „Bund Bairische Sprache“ nicht teilen. Er spricht Rowley die wissenschaftliche Kompetenz seiner Aussagen ab. „Der Mann hat 100 000 Zettelkästen in seinem Büro, 500 Gewährspersonen im Alter zwischen 65 und 100 Jahren – und dann argumentiert er mit einem Gefühl statt mit messbaren Größen.“

Fakt sei, dass immer weniger Kinder im vorschulischen Bereich und auch in der Schule selbst Dialekt sprächen. Nicht umsonst habe die Unesco das Bairische 2009 in den Weltatlas für bedrohte Sprachen aufgenommen. „Wir stellen eine galoppierende Schwindsucht des Bairischen fest. Rowley wiegt die Menschen in einer fatalen Sicherheit.“ Auch das angeführte Beispiel des „Reimdeiters“ (Blinkers) ärgert den Niederbayern Obermeier. „So was steht höchstens auf einer Witzpostkarte auf Oktoberfestniveau.“ dpa, ioa

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