Die "Bunte" und das Haus Nr. 13
Zwischen Horst Seehofers ehemaliger Geliebter Anette Fröhlich und der Bunten scheint sich ein Rechtsstreit anzubahnen: Die Zeitschrift hat eine ganze Serie an Fotos veröffentlicht.
Von Karin Seibold, Augsburg
Zwischen Horst Seehofers ehemaliger Geliebter Anette Fröhlich und der Bunte scheint sich ein Rechtsstreit anzubahnen: Die Zeitschrift hat eine ganze Serie an Fotos veröffentlicht, die Anette Fröhlich und die fast zweijährige Tochter Anna-Felicia beim Betreten und Verlassen eines Berliner Hauses zeigen - des Hauses, in dem der bayerische Ministerpräsident seit Jahren eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung hat. Auch nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten hat Horst Seehofer dieses Appartement nicht aufgegeben, nach wie vor hat er viel in Berlin zu tun.
Die Fotos, wegen deren Veröffentlichung Anette Fröhlich laut Tagesspiegel jetzt gerichtlich gegen die Bunte vorgehen will, zeigen eine gläserne Eingangstür, daneben einen großen Briefkasten mit der Hausnummer 13. Auf manchen Bildern geht Horst Seehofer durch diese Tür, auf anderen sind Anette Fröhlich und die kleine Anna-Felicia beim Betreten oder Verlassen des Hauses zu sehen - mal mit einem knallroten Luftballon, mal mit Kinderwagen oder einer gefüllten Mülltüte unter dem Arm.
Offiziell hat Seehofer sich von Anette Fröhlich getrennt
Seehofers frühere Geliebte und die gemeinsame Tochter sind, das scheinen die Bilder zu belegen, gelegentlich zu Besuch in diesem Haus mit der Nummer 13.
Offiziell hat Horst Seehofer sich im vergangenen Sommer von Anette Fröhlich getrennt. Nachdem die außereheliche Affäre bekannt geworden war, hatte er sich für seine Familie in Ingolstadt und gegen die ehemalige Bundestagsmitarbeiterin und das gemeinsame Kind in Berlin entschieden.
"Der Ministerpräsident hängt offenbar mehr an seiner süßen unehelichen Tochter und ihrer Mutter, als die Öffentlichkeit ahnt", titelt aber jetzt die Bunte.
Beide, Horst Seehofer und Anette Fröhlich, wollten sich bisher nicht zu den Bildern äußern. Auch Rainer Fröhlich, der Vater der 35-Jährigen und ehemaliger CSU-Bürgermeister im Fränkischen, erklärte der Abendzeitung: "Wir haben in der Familie ausgemacht, dass wir nichts sagen."
Anette Fröhlich hat unterdessen ihre Anwältin eingeschaltet. Sie will wegen der Veröffentlichung der Geschichte und vor allem der Fotos, die sie und ihre Tochter klar erkennbar zeigen, gerichtlich vorgehen. Nichts von alldem, sagte die Anwältin Julia Bezzenberger dem Tagesspiegel, sei genehmigt gewesen.
Die Diskussion ist geschlossen.