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Kriminalstatistik 2020
08.03.2021

Die Kriminalität in Bayern wandert zunehmend ins Internet

Viele Kriminelle haben ihren Schwerpunkt ins Netz verlegt: Die Internetkriminalität ist massiv angestiegen, erklärte am Montag Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbol)

Auf den ersten Blick erfreulich: In Bayern gab es 2020 so wenig Kriminalität wie lange nicht. Betrug und Sexualstraftaten im Internet aber schnellen massiv in die Höhe.

Die Kriminalitätsbelastung der Bürger ist in Bayern im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 1979 gesunken. Das liegt aber nur zum Teil an den Einschränkungen des öffentlichen Lebens während der beiden coronabedingten Lockdowns. Ladendiebstähle, Wohnungseinbrüche, Körperverletzungen, Drogendelikte oder Tankbetrug gingen zwar deutlich zurück. Gleichzeitig aber stieg die Internetkriminalität massiv an. Ursache dafür sei, so sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2020, „die generelle Verlagerung des alltäglichen Lebens in den Online-Bereich“, die durch die Pandemie im Jahr 2020 noch einmal beschleunigt wurde.

Gemessen wird die Kriminalitätsbelastung an der sogenannten Fallzahl, also den Straftaten pro 100.000 Einwohner pro Jahr. 2018 lag sie bei 4571, 2019 bei 4334 und 2020 bei 4291. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote von 64,5 Prozent im Jahr 2018 auf 66,4 Prozent im Jahr 2020. Zwei von drei Straftaten werden aufgeklärt. Der beste Wert seit 26 Jahren. „Auf dieses phänomenale Ergebnis können wir meines Erachtens zu Recht stolz sein“, sagte Herrmann.

Diebstähle in Bayern gingen um 8,7 Prozent zurück

Was sich hinter den rückläufigen Zahlen in einzelnen Deliktbereichen verbirgt und welche Sondereffekte es vergangenes Jahr durch die Pandemie gab, lässt sich nur zum Teil zwanglos erklären. Wenn die Geschäfte über Monate geschlossen sind, wird weniger geklaut. Die Diebstähle gingen um 8,7 Prozent zurück. Wenn weniger mit dem Auto gefahren wird, gibt es weniger Fälle von Tankbetrug. Das Minus liegt hier bei 19,8 Prozent.

Diese Befunde entsprechen den Erwartungen. Bei Wohnungseinbrüchen ist es schon schwieriger. Ihre Zahl sank in den drei Jahren vor Corona stärker als vergangenes Jahr. Da lag der Rückgang, obwohl die Menschen wegen der Ausgangsbeschränkungen viel öfter zu Hause waren, nur noch bei 3,7 Prozent. Andere Ergebnisse wiederum überraschen. Die Befürchtung etwa, dass Ausgangssperren zu einem Anstieg häuslicher Gewalt führen könnten, lasse sich aufgrund der polizeilichen Statistiken „erfreulicherweise bislang nicht bestätigen“, sagte Herrmann.

Und dann gibt es noch statistische Werte, die unter bestimmten Aspekten zweifelhaft sind. Der leichte Rückgang bei der Drogenkriminalität (minus 2,6 Prozent) etwa könnte, wie die Polizei vermutet, auch daran liegen, dass sich Handel und Konsum verstärkt in den privaten Bereich verlagern und somit weniger entdeckt werden. In den vergangenen zehn Jahren war stets ein leichter Anstieg der Rauschgiftkriminalität registriert worden.

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Die Verbreitung pornografischer Schriften hat massiv zugenommen

Ähnlich differenziert ist es bei jenen Deliktbereichen, in denen die Zahl der Fälle steigt. Nach einem kontinuierlichen Anstieg seit 2017 ist die Zahl der „Straftaten gegen sexuelle Selbstbestimmung“ vergangenes Jahr mit der coronabedingt verstärkten Nutzung des Internets um 23,7 Prozent in die Höhe geschnellt. Dazu gehört auch die Verbreitung pornografischer Schriften, die insgesamt um 57,4 Prozent stieg, im Internet sogar um 83,1 Prozent. Gerade auch Kinder und Jugendliche nutzten dafür verstärkt soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste, sagte Herrmann.

Mit dem Anstieg des Online-Shopping ging im Corona-Jahr auch ein Anstieg der Betrugsdelikte im Internet um 20 Prozent einher. Der Gesamtschaden lag 2020 bei 28,8 Millionen Euro und damit um 9,9 Millionen höher als im Vorjahr.

Besonders drastisch schnellten Fälle von Subventionsbetrug in die Höhe. Viele Straftäter, so Herrmann, hätten versucht, sich unberechtigt an den staatlichen Corona-Hilfsprogrammen zu erleichtern. Die Polizei registrierte 719 Delikten. Das waren 20 mal mehr Betrugsfälle als im Vorjahr. Mehrere hundert Verdachtsfälle sind noch in Bearbeitung. Die Täter aber hatten in aller Regel keinen Erfolg. In 98,6 Prozent der abgeschlossenen Fälle wurden sie überführt.

Ausländerkriminalität in Bayern war 2020 leicht rückläufig

Ohne erkennbaren Zusammenhang zu Corona ist dagegen ein auffälliger statistischer Befund aus dem Deliktbereich Sachbeschädigungen: Die Strafanzeigen wegen unerwünschter Graffitis stiegen um 20,1 Prozent. Leicht rückläufig ist bayernweit die Ausländerkriminalität. Die Zahl der tatverdächtigen Deutschen sank im Freistaat um ein Prozent auf rund 166.000, die Zahl der tatverdächtigen Nichtdeutschen um 4,4 Prozent auf rund 88.000.

Zeitgleich mit dem Innenminister präsentierte am Montag in Augsburg auch Polizeipräsident Michael Schwald die Kriminalitätsstatistik für den Bereich des Präsidiums Nordschwaben. Hier sank die Zahl der erfassten Straftaten im vergangenen Jahr auf ein Rekordtief im Zehnjahresvergleich. Mit 36.834 (2019: 39.864) registrierten Straftaten war gegenüber dem Vorjahr ein signifikanter Rückgang um 7,6 Prozent zu verzeichnen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Mehr Polizisten, mehr Sicherheit

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