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Kriminalität
11.01.2018

Die Mafia wird in Bayern immer aktiver

Bei der jüngsten Razzia in Deutschland und Italien waren rund 170 Verdächtige festgenommen worden.
Foto: Carabinieri/dpa

Die ’Ndrangheta gilt als mächtigster Mafia-Clan weltweit. Die Zahl ihrer Mitglieder in Bayern ist gestiegen. Wo die Clans im Freistaat sitzen und welche Geschäfte sie betreiben.

Bisher galt Bayern eher als „Ruheraum“ für die Mafia. Als Gegend, wo Mitglieder untertauchen können, sich dabei aber ruhig verhalten. Doch das hat sich offenbar in den vergangenen Jahren geändert. Die kriminellen Clans aus Süditalien haben ihre Aktivitäten ausgedehnt und begehen im Freistaat zunehmend Straftaten. Das belegen Erkenntnisse des Landeskriminalamts (LKA) und des Innenministeriums.

In Deutschland leben hunderte Mafia-Mitglieder – das ist nicht erst seit der großen Razzia am Dienstag bekannt. Mehr als 170 Personen wurden festgenommen, der Großteil in Italien, elf in Deutschland. Eine Festnahme erfolgte im Großraum München. Neu ist, dass die Verbrecher-Organisationen ihre illegalen Geschäfte ausbauen.

Die Zahl der ’Ndrangheta-Mitglieder in Bayern ist gestiegen

In Bayern leben nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden 136 Mitglieder italienischer Mafia-Gruppierungen. Mit Abstand am stärksten vertreten ist die ’Ndrangheta aus Kalabrien mit 80 Leuten, die seit Jahren auch als mächtigster Mafia-Clan weltweit gilt. An zweiter Stelle folgt die kampanische Camorra mit 30 Mitgliedern. Diese beiden Organisationen sind es auch, die aktiver werden. Das geht unter anderem aus den Antworten des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Schulze aus dem November 2017 hervor.

Demnach ist die Zahl der ’Ndrangheta-Mitglieder im Freistaat in den vergangenen beiden Jahren um rund zehn Prozent gestiegen. Die Bande habe „Stützpunkte“ in Bayern errichtet, vorwiegend in München und Oberbayern sowie in Augsburg und Nürnberg. Die ’Ndrangheta betreibt vor allem Drogenhandel und -schmuggel (Kokain), Geldwäsche und Steuerkarussells. „Zum Beispiel werden Pizzeria-Betreiber erpresst, überteuerte Lebensmittel nur von einem Lieferanten zu beziehen“, sagt LKA-Sprecher Ludwig Waldinger. Die Camorra hat ihre Stützpunkte laut LKA im Allgäu und in Nürnberg. Sie handelt mit Drogen und Plagiaten und fälscht Geld. Im Gegensatz zu Italien agiert die Mafia in Bayern komplett im Verborgenen: „Die Geschäfte werden so gemacht, dass es der normale Mensch nicht mitkriegt“, so Waldinger.

Kriminelle müssen seit Sommer auch in Deutschland beweisen, woher ihr Vermögen stammt

Genaue Zahlen über Verdächtige geben die Polizeipräsidien in Augsburg und Kempten aus strategischen Gründen nicht bekannt. Im Allgäu liegt die Zahl der mutmaßlichen Mafia-Mitglieder nach Recherchen unserer Redaktion im niedrigen zweistelligen Bereich. In Augsburg dürften es nicht mehr sein. Dort wurde 2016 ein Pizzeria-Betreiber verhaftet, der in Immobiliengeschäfte der ’Ndrangheta verwickelt sein soll. Die Verdächtigen würden überwacht, so die Polizei. Dass überhaupt so viele Mafia-Mitglieder in Süddeutschland leben, hat historische Gründe. Seit Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre kamen viele Gastarbeiter aus Italien, darunter eben auch manche, die bereits einer Mafia-Gruppierung angehörten oder für eine solche angeworben wurden.

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Insbesondere bei der Geldwäsche spielt Deutschland eine wichtige strategische Rolle für die ’Ndrangheta. Das lag bislang auch daran, dass es keine speziellen „Anti-Mafia-Gesetze“ wie in Italien gab. Seit 1. Juli 2017 hat sich das ein wenig geändert. Da trat ein neues Gesetz zur Vermögensabschöpfung in Kraft. Die Behörden können nun „Vermögen unklarer Herkunft“ deutlich leichter beschlagnahmen. Zuvor mussten Polizei und Justiz nachweisen, dass das Geld krimineller Banden aus Verbrechen stammt. Nach der Gesetzesänderung müssen nun die Kriminellen ihrerseits viel häufiger beweisen, dass das Vermögen auf legale Weise erworben wurde.

Hier lesen Sie unseren Kommentar zum Thema: Razzien gegen die Mafia: Wir brauchen ein Anti-Mafia-Gesetz.

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