Die Polizei filmt den Königsplatz
In Augsburg startet eine Videoüberwachung
Der Königsplatz in Augsburg wird seit Donnerstag von der Polizei mit Kameras überwacht. Es ist das erste Projekt dieser Art bei der Polizei in Nordschwaben. Polizeipräsident Michael Schwald sagt, damit soll die Sicherheit auf dem zentralen Platz in der Innenstadt verbessert werden. Begründet wird die Überwachung des Platzes mit einer zunehmenden Zahl von Straftaten in den vergangenen Jahren. Die Beamten hatten dazu jeweils den Zeitraum von Januar bis September ausgewertet. 2014 wurden in dieser Zeit 103 Straftaten gezählt, im vorigen Jahr stieg die Zahl auf 323. Zuletzt gingen die Straftaten allerdings wieder etwas zurück.
Die Videobilder werden künftig direkt zur Polizeiinspektion Mitte und in die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums übertragen. Gefilmt wird 24 Stunden am Tag. Es gibt allerdings keine Beamten, die nur dafür eingesetzt werden, die Monitore zu kontrollieren. Die Beamten können aber immer wieder draufschauen – vor allem dann, wenn ihnen ein Vorfall auf dem Platz gemeldet wird. Die Kameras werden in der Lage sein, einzelne Gesichter so gut zu erfassen, dass die Polizei die Bilder nach einer Straftat für Ermittlungen und Fahndungen nutzen kann. Die Aufnahmen vom Königsplatz werden zwei Wochen lang bei der Polizei gespeichert. Danach werden die Daten gelöscht. Länger als zwei Wochen will die Polizei nur Material aufbewahren, das als Beweismittel für Straftaten oder für gravierende Ordnungswidrigkeiten benötigt wird.
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