Diese Orte in Schwaben sind älter als 1100 Jahre
Finning im Landkreis Landsberg in Oberbayern feierte seinen 1200. Geburtstag. Auch im Bezirk Schwaben gibt es Orte, die ähnlich alt sind.
Die Gemeinde Finning im Landkreis Landsberg in Oberbayern feierte mit einem Festwochenende im Juli ihren 1200. Geburtstag. Auch im Bezirk Schwaben gibt es viele Orte, die ähnlich alt oder sogar noch älter sind. Darunter sind Schwabens größte Städte aber auch kleine Orte.
Dass die Ansiedlungen überwiegend auf die Römer zurückgehen, könne man so nicht behaupten, erklärt Peter Fassl, Bezirksheimatpfleger im Bezirk Schwaben. Zwar haben Städte wie Augsburg, Füssen oder Kempten Wurzeln, die bis in die Römerzeit zurückreichen. Laut Fassl gingen andere Orte aber auch auf germanische Stämme wie die Alemannen zurück.
Das Leben der Menschen in Schwaben war einfach
Ein gemeinsames Merkmal haben die Orte aber: „Die meisten Ansiedlungen fanden in Flussnähe statt“, weiß Peter Fassl. Entlang der Flüsse lasse sich die Entwicklungsgeschichte der Orte nachvollziehen. Dem Lech kam in dieser Zeit eine besondere Rolle zu: "Der Fluss markierte die Grenze zwischen Bayern und Schwaben", sagt er. Laut Peter Fassl wurde sie 565 erstmals erwähnt.
Das Leben der Menschen in Schwaben vor mehr als 1000 Jahren muss eher einfach gewesen sein. „Es gab kaum Steinhäuser, die meisten Häuser waren aus Holz und Lehm“, sagt Fassl. In Augsburg sei das Zivilisationsniveau im Frühmittelalter beispielsweise niedriger gewesen als zur spätrömischen Zeit. „Die römische Wasserversorgungsanlage war verschüttgegangen“, sagt Fassl.
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„Nordilinga“ wurde im Jahr 898 zum ersten Mal urkundlich als karolingischer Königshof erwähnt. Unter der Herrschaft des Bischofs von Regensburg wuchs Nördlingen zum Markt heran.
Im 6. und 7. Jahrhundert lässt sich eine alemannische Besiedlung nachweisen. Drei Reihengräberfriedhöfe aus dieser Epoche sind bisher in Nördlingen ausgegraben worden.
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