Diese bayerischen Seen sollten Sie lieber meiden
Bayerische Seen und Flüsse haben in der Regel eine gute Badequalität. In dieser vier Gewässern sollten Sie aber lieber nicht plantschen.
Baden in Bayern - ein ungetrübtes Vergnügen? Nicht überall: Vier der 375 getesteten Seen und Flüsse fielen im Badegewässerbericht der EU, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, negativ auf.
Am schlechtesten wurde die Wasserqualität des Klostersees bei Triefenstein bewertet. Das Gewässer im Landkreis Main-Spessart erhielt von den Prüfern nur ein "mangelhaft". Im vergangenen Jahr war der See noch mit "gut" bewertet worden. Was zur Verschlechterung der Wasserqualität geführt hat, ist nicht bekannt.
Der Mainparksee in Mainaschaff (Landkreis Aschaffenburg), der Satzdorfer See bei Runding (Landkreis Cham) und der Sander See bei Sand am Main (Landkreis Haßberge) erreichten nur ausreichende Werte.
Wasserqualität in den Seen rund um Augsburg ist hervorragend
Rund um Augsburg ist die Wasserqualität derweil vorzüglich. Die neun Badegewässer, die rund um Augsburg geprüft wurden, erhielten allesamt die Top-Bewertung "exzellent". Getestet wurden das Naturfreibad Haunstetten, der Weitmannsee in Kissing, der Kuhsee in Augsburg, die Lechstaustufe 23 bei Merching, der Friedberger See, der Autobahnsee in Augsburg, der Badesee Lechfeld bei Aindling, der Mandlachsee in Pöttmes und Radersdorfer Baggersee.
Insgesamt ist bei knapp 93 Prozent der untersuchten Badestellen in Deutschland eine ausgezeichnete Wasserqualität gemessen worden. In Bayern liegt der Wert sogar bei knapp 99 Prozent. "Damit ist die Wasserqualität in Bayern sogar noch besser als im ohnehin recht gut getesteten Rest von Deutschland", kommentierte die Vertretung der Europäischen Kommission in München die Ergebnisse.
Prüfer suchen in Gewässern nach gesundheitsgefährdenden Keimen
Bei der Bewertung der Badegewässer wird nach Fäkalbakterien gesucht, die nach Angaben der Experten eine Gesundheitsgefahr sein können. Sie stammen etwa aus der Landwirtschaft. Konkret geht es um zwei Arten von Keimen: intestinale Enterokokken und Escherichia coli. Je nach der nachgewiesenen Menge wird die Qualität eingestuft.
Bei einem "mangelhaft" empfehlen die EU-Behörden ein Badeverbot, Warnhinweise oder andere Maßnahmen. (AZ/lby)
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