Rund um die Uhr und ohne Personal: Sieht so das Einkaufen der Zukunft aus?
Plus Die Staatsregierung hat die Ladenschlusszeiten für kleine digitale Supermärkte gekippt, wenn sie ohne Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auskommen. Ein Modell für die Zukunft?
Jeder und jedem von uns ist es doch schon einmal passiert: Man will Spaghetti mit einer leckeren Soße kochen, doch dann hat man im Supermarkt ausgerechnet die Nudeln vergessen. Oder man will einen Kuchen backen, hat aber nicht an das Mehl gedacht. Noch mal losflitzen und ein zweites Mal einkaufen ist oft gar nicht so einfach, umständlich und zeitaufwendig. Zumindest, wenn man auf dem Land wohnt und der nächste Supermarkt mehrere Kilometer entfernt ist. Oder wenn der Dorfladen ums Eck nur zu ganz bestimmten Zeiten geöffnet hat.
Die Nahversorgung im ländlichen Raum wird immer schlechter
Doch das eigentliche Problem ist viel größer als ein paar Nudeln oder eine Packung Mehl. Es ist vielmehr der Umstand, dass die Nahversorgung – also die wohnortnahe Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs – in Bayern immer schlechter wird. Vor allem in ländlichen Regionen. Tante-Emma-Läden schließen, der Bäcker oder der Metzger gibt sein Geschäft auf. Supermärkte konzentrieren sich auf die nächstgrößeren Kleinstädte. Ein Problem, gegen das die Bayerische Staatsregierung nun etwas unternehmen will.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es geht doch nicht darum, dass die Läden rund um die Uhr geöffnet haben müssen!
Nur das kleinkarierte Denken einer Politik, für die ja auch die Digitalisierung noch zu hoch ist, muss sich ändern.
Die Geschäftsleute sind Unternehmer, die selbst besser wissen, was sie tun wollen, müssen und können - das wäre doch fast ein FDP - Thema?
Für einige - auch kleinere Geschäfte - öffnen sich neue Chancen, wenn sie z.B. zu Zeiten öffnen können, wo die großen Ketten geschlossen haben - aber jeder, wie er will - wo sind wir denn?
Funktioniert doch in anderen europäischen Ländern auch.
Muss doch kein staatlicher "Kindergartenwächter" dem selbstständigen Kaufmann die Tür am Abend zuschließen?
@PETER B:
Genau, dazu ist so ein Forum da: um Meinungen auszutauschen und andere zu respektieren.
Mir ging es hauptsächlich darum, dass dies eben kein "Arbeitnehmer-Schutzgesetz" ist, wenn an Sonn- und Feiertagen keine Öffnungen erlaubt sind. In anderen Bundesländern gibt es teilweise weitaus längere Öffnungszeiten unter der Woche und einem Discounter müsste auch nicht unbedingt in großen Bahnhäfen und Flughäfen dann Ausnahmen von diesen Regeln gemacht werden, wie es ja durchaus in Bayern üblich ist
PETER B:
Ach, und das ARBEITNEHMERSCHUTZGESETZ gilt nur in Bayern? Was machen all die alleistehenden Mütter und Väter mit Kindern, welche jetzt schon an Sonn- und Feiertagen und im Schichtdienst arbeiten müssen? Was glauben sie, wie viele Leute gerne an solchen Tagen arbeiten würden, um einen Zuverdienst zu haben! Kein Angestellter muss mehr arbeiten, wenn der Ladenschluss verlängert. oder an Sonn- und Feiertag gelockert oder aufgehoben wird. Es entstünden zusätzlich Arbeitsplätze (wahrscheinlich viel in Teilzeit). Außerdem: kein Betrieb (Geschäft) ist verpflichtet, an diesen Zeiten und Tagen auch zu öffnen. Die Rechte der Arbeitnehmer werden hier nicht beiträchtigt, allein die Kirchen in Bayern sind hier dagegen.
Es entstehen nur dann Arbeitsplätze, wenn mehr Umsatz gemacht wird. Die vergangenen Verlängerungen der Ladenöffungszeiten haben nur zu einer Verlagerung aber nicht zu mehr Umsatz geführt. Zusätzlich steigen bei längeren Öffnungszeiten die Energiekosten ( Licht, Lüftung ) in den Verkaufsräumen. Wenn nicht alle öffnen kommt es zu Wettbewerbsverzerrungen. Sie dürfen Ihre Meinung haben ich bin für die Beibehaltung des Sonntags.
Warum erlaubt man das nicht Tankstellen, welche eh teilweise rund um die Uhr geöffnet haben und schon wie kleine Supermärkte ausgestattet sind? In Touristen-centren geht das doch auch bei "Souvenirläden" die dann auch andere Artikel verkaufen dürfen, sowie an großen Bahnhöfen und Flughäfen? Man sollte mal in Bayern weltoffener denken! Man spricht von Integration, Gleichbehandlung und ähnlichem und macht dann das Sonn-und Feiertagsgesetz nur für ein bestimmtes Klientel?
Das Ladenschlussgesetz ist ein ARBEITNEHMER Schutzgesetz, und darum ist es nicht erlaubt. Wenn alleinstehende Mütter oder Väter am Sonntag arbeiten sollen brauche wir auch die Kindergärten am Sonntag.
Letztlich werden in Zukunft viele Menschen gekündigt und arbeitslos werden und bleiben, wenn diese seelenlosen "digitalen" Märkte sich durchsetzen.
Ich werde bis zuletzt dort einkaufen, wo Menschen beschäftigt sind und nicht dort, wo sie zur Optimierung von Gewinnern entlassen werden.
Irgendwann wird der Mensch insgesamt obsolet, wenn die dummen Computer und Maschinen alles alleine erledigen.