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Passau
11.12.2011

Drei Jahre nach der Tat: Der Fall Mannichl bleibt rätselhaft

Alois Mannichl
Foto: DPA

Drei Jahre liegt die Messerattacke zurück, die Alois Mannichl bekanntmachte. Der ehemalige Passauer Polizeichef lebt heute mit der Erinnerung an die schreckliche Tat.

Noch immer geht Alois Mannichl täglich am Tatort vorbei. Vor drei Jahren, am 13. Dezember 2008, wurde der damalige Passauer Polizeichef vor seiner Haustür in Fürstenzell nahe Passau niedergestochen und schwer verletzt. Ein Umzug sei für ihn dennoch nicht infrage gekommen. "Dieses Gefühl wollte ich den Tätern nicht geben, dass ich flüchte", sagt Mannichl. "Die hätten dann ja gewonnen, wenn ich das täte."

Wer ihn damals mit einem Messer verletzte, ist bis heute ungeklärt. Als Mann vom Fach kenne er den Ablauf bei solchen Fällen. "Man muss die Ermittlungen einfach abwarten", sagt der 55-Jährige und hofft auf einen späten Fahndungserfolg.

Mannichl arbeitet heute in leitender Funktion bei der Kripo im Polizeipräsidium in Straubing. Um seinen Fall hatte es von Anfang an viele Spekulationen gegeben. Hinter der Tat wurde der Racheakt eines Neonazis vermutet, weil der ehemalige Passauer Polizeichef mit seinen Beamten mehrfach gegen Aufmärsche von Rechtsextremisten vorgegangen war.

Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) in München hatte seinen Fall vor Monaten fast schon zu den Akten gelegt. Vor einigen Wochen sah es dann wieder so aus, als stünden die Ermittler kurz vor einem Durchbruch. Das LKA überprüfte einen denkbaren Zusammenhang mit den Morden der Zwickauer Terrorzelle  - jedoch ohne entsprechendes Ergebnis.

Der Vergleich von DNA-Spuren der rechtsextremistischen Gruppierung und Genmaterial von 2008 aus Fürstenzell erbrachte keinerlei Zusammenhang. Im Labor liegen nun weiterhin DNA-Spuren aus der Tat an Mannichl, die niemandem zugeordnet werden können. Die "Soko Fürstenzell" gebe es nach wie vor, allerdings in einer abgespeckten Version, sagt ein LKA-Sprecher. "Es können sich immer wieder neue Ermittlungsansätze ergeben." Derzeit gebe es aber keine heiße Spur.

"Ich muss mit der Situation leben", sagt Mannichl. Der Angriff begleite ihn täglich, aber seine Familie gebe ihm großen Rückhalt. "Es ist nicht so, dass mein Leben nicht mehr lebenswert wäre." Da er immer noch in demselben Haus wohne wie damals und daher den Tatort ständig sehe, sei auch ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten. Vor etwa einem halben Jahr hatte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa gesagt, bei ihm komme immer wieder die Befürchtung hoch, der Täter könne seine Tat noch vollenden wollen.

Mannichl hatte den Täter als 1,90 Meter großen, kräftigen Mann mit kahlem Kopf beschrieben. Er habe geklingelt, ihn mit einer üblen Neonazi-Parole begrüßt und als "linkes Bullenschwein" beschimpft. Dann habe der Täter ihm ein Messer in den Bauch gerammt.

An Mannichls Aussage waren immer wieder Zweifel laut geworden. Zeitweise wurden auch seine Familienangehörigen als mögliche Täter gehandelt, als es keine Fahndungserfolge gab - dafür aber jede Menge Pleiten bei der Untersuchung des Falls. Dann wurde von den Ermittlern auch eine sogenannte Beziehungstat ausgeschlossen, übrig blieben nur viele Rätsel.

Er sei durch die Hölle gegangen, sagte Mannichl in Interviews. Die Theorie eines Täters aus dem rechtsextremistischen Milieu konnte bis heute nicht belegt werden, obwohl eine zeitweise mehr als 50 Polizisten umfassende Sonderkommission intensiv nach dem Messerstecher fahndete. Allein im ersten Jahr nach der Tat gingen rund 3000 Hinweise und Spuren bei den Ermittlern ein, einen Durchbruch bei den Ermittlungen gab es aber nie. dpa

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