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  3. Prozess in Augsburg: Drogenermittler aus Friedberg wird selbst zum Dealer

Prozess in Augsburg
14.11.2017

Drogenermittler aus Friedberg wird selbst zum Dealer

Ein Haargutachten des Landeskriminalamtes ergab, dass der 38-jährige Polizist häufig die gefährliche Droge Chrystal Meth konsumierte.
Foto: Arno Burgi, dpa (Symbol)

Ein Polizist der Inspektion Friedberg hat die Szene mit Chrystal Meth versorgt. Ein Richter verurteilt ihn zu 16 Monaten Haft. Es ist die dritte Strafe innerhalb weniger Monate.

Am 22. April 2016 klopften Beamte des Landeskriminalamtes München an die Tür der Polizeiinspektion Friedberg. Der überraschende Besuch bei Kollegen hatte einen höchst unerfreulichen Grund: Die Kriminaler durchsuchten Schreibtisch und Spind eines 38-jährigen Polizisten. Der Rauschgiftermittler war offenbar in die Szene abgerutscht und mit sieben Gramm der schnell süchtig machenden Modedroge Chrystal Meth in der Nähe des Gärtnerplatzes in München erwischt worden.

Irgendwann geriet er selbst in den Sog von Drogen

Wie Ermittlungen ergaben, hatte er das synthetische Aufputschmittel über längere Zeit hinweg an Konsumenten aus der Schickimicki-Szene verkauft, so auch an einen Münchner Filmschauspieler. Der inzwischen vom Dienst suspendierte Polizeihauptmeister dürfte wohl nicht mehr an seinen Schreibtisch zurückkehren. Wegen diverser Drogendelikte wurde er jetzt vom Augsburger Amtsgericht zu einer Haftstrafe von 16 Monaten verurteilt. Wird der Schuldspruch rechtskräftig, verliert er automatisch seinen Beamtenstatus. Er ist dann seinen Polizistenjob los.

Der Rauschgiftermittler der Friedberger Inspektion, der sich zwangsläufig viel mit Marihuana, Heroin oder Kokain beschäftigte, geriet irgendwann selbst in den Sog von Drogen. Ein Haargutachten des Landeskriminalamtes ergab, dass er häufig die gefährliche Droge Chrystal Meth konsumierte, ein Rauschgift, das synthetisch in Hinterhoflabors hergestellt wird. Methamphetamin wird geschnupft, geraucht oder gespritzt. Offenbar versorgte der Polizist über längere Zeit hinweg auch Konsumenten einer bestimmten Szene in Augsburg und München. So soll er, wie ihm die Anklage jetzt im Prozess vorwarf, Konsumeinheiten zwischen 0,5 und ein Gramm Bekannten unentgeltlich überlassen, zum Teil aber auch für bis zu 250 Euro verkauft haben. Im Prozess vor Amtsrichter Dominik Wagner bestritt der Beamte jedoch, mit dem Chrystal Meth gehandelt zu haben. Aus welchen Quellen er das Rauschgift bezog, ist unbekannt.

Im April schnappte die Falle zu

Im Frühjahr 2016 erhielt die Polizei offenbar einen Tipp aus der Szene. Am 22. April schnappte die Falle zu. Vor einem Saunaklub in der Reichenbachstraße in München nahmen Fahnder des LKA ihren Kollegen fest. In seinem Auto fanden die Ermittler zwei gefüllte Einwegspritzen und sechs kleine Plastikbeutel mit zusammen rund sieben Gramm Methamphetamin. Im Anschluss an den Zugriff durchsuchten die Ermittler seine Wohnung und seinen Schreibtisch auf der Friedberger Inspektion.

Kurioser Ermittlungsfund am Rande: Das Chrystal Meth hatte der Beamte mit einer Digitalwaage portioniert, die 2004 bei einem anderen Drogenverfahren von der Polizei sichergestellt worden war. Im Prozess räumte der vom Dienst suspendierte Beamte (Verteidiger: Marco Müller) die Vorwürfe weitgehend ein, bestritt aber, mit der Droge gehandelt zu haben. Richter Wagner verurteilt ihn am Ende zu 16 Monaten Haft. Anwalt Müller will in die Berufung gehen.

Nach seiner Freistellung vom Dienst machte das „schwarze Schaf“ seinen Kollegen und der Justiz weiteren Ärger. Im Juni 2016 schwänzte er eine Gerichtsverhandlung, zu der er als Zeuge geladen worden war. Statt auszusagen, war er mit Bekannten zu einem Spiel der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich gefahren. Er hatte bei Gericht ein ärztliches Attest vorgelegt, das ihm eine Verhandlungsunfähigkeit bescheinigte. Das Gericht brummte ihm eine Geldstrafe von 7200 Euro auf.

Ebenfalls im Juni 2016 hatte der Polizist sich nach einem feuchtfröhlichen Besuch der Augsburger Sommernächte betrunken mit Kollegen angelegt, war alkoholisiert mit dem Auto nach Hause gefahren, später aus seiner Wohnung geflüchtet. Konsequenz dieser Promillefahrt: Eine Geldstrafe von 9000 Euro, zu der ihn das Amtsgericht verdonnerte (wir berichteten).

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