Droht in Bayern ein strenger Lockdown nach Weihnachten?
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagt: Wenn die Corona-Zahlen nicht sinken, kann es auch zu einem strengeren Lockdown kommen.
"Die Lage ist leider sehr ernst, es gibt keinen Anlass zur Entwarnung. Wir müssen nachlegen." Mit diesen Worten hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Dienstagnachmittag seine Regierungserklärung vor dem bayerischen Landtag begonnen. Im Wesentlichen stellte er noch einmal den Zehn-Punkte-Plan vor, den das Kabinett schon am Sonntag beschlossen hatte. Es gibt aber auch zwei Änderungen.
Die neuen Auflagen der Corona-Politik stehen laut Söder unter dem Motto "daheim bleiben" und setzen im Kern auf Ausgangsbeschränkungen und in Hotspots auch auf nächtliche Ausgangssperren. Nur mit triftigen Gründen darf danach noch die eigene Wohnung verlassen werden.
Sinken die Infektionszahlen nicht, könnten auch an Weihnachten strenge Corona-Regeln gelten
Neu ist aber, dass Söder nun auch keine Garantie mehr für ein Weihnachtsfest im Kreis der Familie geben möchte. Weihnachten sei das emotionalste Fest des Jahres, sagte Söder. Deshalb sei es richtig, die strengen Regeln, die ab Mittwoch in Bayern gelten, über die Feiertage zu lockern. Familien sollen sich treffen dürfen. "Keiner soll an Weihnachten allein sein müssen", sagte Söder. Doch dann schob er nach: "Sollten die Infektionszahlen steigen, werden wir uns das noch mal anschauen." Heißt: Auch die Familienfeiern mit bis zu zehn Personen sind nicht mehr garantiert.
Regierungserklärung im Landtag: Söder denkt über einen harten Lockdown nach
Zudem gibt es noch eine zweite Neuheit in der Regierungserklärung: Die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina hatte am Dienstagvormittag eine Empfehlung für einen strengeren Lockdown vorgelegt. Und dieser Empfehlung schließt sich Söder zumindest teilweise an. Das wissenschaftliche Gremium hatte empfohlen, alle Geschäfte zwischen dem 24. Dezember und dem 10. Januar zu schließen - ähnlich wie es schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr der Fall war.
Söder sagte dazu: "Sollte die Ministerpräsidentenkonferenz etwas in diese Richtung beschließen, werden wir es unterstützen." Er schränkte ein, dass diese Regelung dann in ganz Deutschland gelten müsse. Gleichzeitig kündigte Söder aber auch an, dass es in diesem Fall Hilfen für die betroffenen Firmen geben müsse.
Zudem bedankte sich Söder bei allen, die sich bisher an die Regelungen halten. Und appellierte noch mal an alle, das Virus und die Pandemie ernst zu nehmen. "Wir haben die erste Welle durch eine Gemeinschaftsleistung erfolgreich bekämpft. Aber die zweite Welle unterschätzt. Corona kommt immer wieder zurück", sagte er. Nun gelte es, Ruhe und Geduld zu bewahren, besonnen und konsequent zu handeln und das Wesentliche im Blick zu behalten. "Corona lässt nicht locker - wir aber auch nicht", sagte Söder.
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Aber nicht nur weil unsere 16 Landesfürsten zehn Monate lang gestritten, gepennt und kein Konzept für den Corona-Winter entwickelt haben und unsere „Mäc-Pom-Eranze“ nicht geführt sondern nur moderiert hat, wird der Lockdown noch mindestens bis Ostern dauern.
Das Haus brennt und die Regierung debattiert darüber wieviel Tage wir warten um mit den Löscharbeiten zu beginnen.
Wie unlogisch ist diese Debatte ? Ab Morgen muss ein strenger look down gelten und nicht erst irgendwann.
Und auch die Selbständigen dürfen das nicht wieder aus ihren Rücklagen bezahlen müssen! Auch hier muss eine staatliche Ersatzleistung/Entschädigung her wenn eine behördlich angeordneter Lockdown kommt.
Die Unfähigkeit der Politik soll jeder Steuerzahler aus seinen Rücklagen finanzieren ?
Dafür sind doch Rücklagen da, das gilt auch für Selbständige. Ohne Rücklagen gibt es sogar Hartz IV.
Ein Arbeitsloser muss schließlich auch seine Rücklagen aufbrauchen bevor er ein paar Euros vom Jobcenter bekommt.
Wenn es so dringend ist, wieso nicht jetzt schließen oder hat das Virus bis 24. Urlaub?
Hahnebüchen ist das Vorgehen. Immer wieder neue Dinge. Man fährt hier wohl eher auf Sicht.
Wenn die Gefahr so groß ist, dann müssen die Geschäfte eben jetzt schließen.
Wo will er denn dann das Geld hernehmen, um die Firmen, und das werden nicht weinige sein, zu unterstützen?
Und wie lange sollen die Firmen dann auf diese Unterstützung warten. Es werden ja jetzt noch nicht einmal die Gelder für den November ausgezahlt. Hier sollen sich die meisten Firmen bis Januar gedulden.
Dann brauchen die Firmen das Geld auch nicht mehr, denn dann sind sie pleite.
Wass glaubt er denn, wie lange dies noch so gehen soll? Auf was wartet er?
Darauf das der Wert auf unter 50 sinkt.
Das ist utopisch zu dieser Jahreszeit.