E-Motor beschleunigt Skateboard auf bis zu 40 Stundenkilometer
Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie gegen die Zulassungsordnung - harte Vorwürfe gegen einen Mann, der Skateboard fuhr.
Polizisten aus Kempten schlossen mit ihrem Dienst-Pkw auf einen 24-jährigen Skateboarder auf. Der fuhr vor ihnen mit konstanter Geschwindigkeit, ohne auch nur ein einziges Mal mit dem Fuß anzuschieben. Bei der anschließenden Überprüfung des sogenannten Longboards offenbarte das Brett einen Motor am Boden, den ein Akku-Pack mit Energie versorgte.
"Gesteuert wurde es wie jedes Board durch Gewichtsverlagerung, 'Gas' gegeben wurde mit einem Handregler," schreibt ein Polizist in einer Pressemeldung. Weiter beschreibt die Polizei, dass der Hersteller Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h mit dem Brett verspreche.
Das exakte Strafmaß ist aktuell unklar. Aktuell versuche laut Informationen der Polizei ein Gesetzgebungsverfahren, entsprechende Vorfälle einzuordnen und zu regeln. Momentan aber bestehe keine Zulassung für das Sportgerät. Darum wolle die Polizei nun Anzeige gegen den Mann erheben. "Dabei kommen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie gegen die Zulassungsordnung in Betracht," so die Polizei (AZ/goro).
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