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Bayern
14.11.2017

Ein Drittel der Geisterfahrer ist am Wochenende unterwegs

Warnschilder sollen verhindern, dass Autofahrer auf die Gegenspur geraten. Dennoch gibt es in Bayern überdurchschnittlich viele Geisterfahrer.
Foto: Tobias Hase, dpa (Symbolbild)

Sie sind der Albtraum auf der Straße: In Bayern gibt es überdurchschnittlich viele Falschfahrer. Was man tun sollte, wenn einem ein Auto auf der eigenen Spur entgegenkommt.

Hinter diesen Nachrichtenmeldungen verbirgt sich Verkehrshorror: „Geisterfahrer kracht frontal in Auto.“ Oder: „Drei Tote bei Unfall mit Geisterfahrer“. Erst Ende Oktober konnte die Polizei im letzten Moment einen 77-jährigen Rentner auf der A8 bei Jettingen-Scheppach anhalten, der in Richtung München auf der falschen Seite unterwegs war. Falschfahrer sind der Albtraum jedes Autolenkers. Wenn sie plötzlich frontal vor einem auftauchen, ist es oft zu spät zum Ausweichen.

Und in Bayern gibt es überdurchschnittlich viele sogenannter Geisterfahrer. Von 2196 Falschfahrer-Meldungen im vergangenen Jahr stammen nach Angaben des ADAC 367 aus dem Freistaat. Und das, obwohl das Verkehrsministerium schon vor Jahren eine Schilder-Kampagne gestartet hatte, die Irrfahrten verhindern soll. Gebracht hat dies offensichtlich wenig.

Unfälle mit Geisterfahrern enden immer mit schwerwiegenden Folgen

Die Unfälle, die durch Geisterfahrer verursacht werden, machen in der Gesamtunfallstatistik zwar nur einen kleinen Teil aus, sind in der Regel aber schwerwiegend. Die amtliche Unfallstatistik besagt: Im Jahr 2016 starben bei Unfällen im Straßenverkehr 3214 Menschen, 393 auf Autobahnen. Durch Geisterfahrer verursacht starben zwölf Personen.

In den vergangenen Jahren blieben die Zahlen der Falschfahrer in etwa konstant. Doch im Vergleich zu 2005 (damals gab es 1790 Falschfahrermeldungen) wurde eine deutliche Steigerung registriert. Dies kann nach ADAC-Angaben aber daran liegen, dass aufgrund der gestiegenen Handydichte schlichtweg mehr Unfälle gemeldet werden.

Auf modernere Autobahnen und eine bessere Beschilderung in den neuen Bundesländern führt der Autoklub die Tatsache zurück, dass im Osten viel weniger Falschfahrer unterwegs sind als im Westen. Gefährlich ist es der Statistik zufolge vor allem dort, wo es kurze Autobahnteile und viele Anschlussstellen gibt. Im Allgäu wurden vor Jahren beispielsweise auf der A980 zwischen dem Dreieck Allgäu und Waltenhofen ungewöhnlich viele Geisterfahrer registriert. Inzwischen ist diese Stelle weniger auffällig.

Aufpassen sollten Autofahrer aber am Wochenende. Nach Angaben des ADAC waren 2016 mehr als ein Drittel aller gezählten Geisterfahrer samstags oder sonntags unterwegs. Außerdem war die Gefahr nachts zwischen 22 und fünf Uhr am größten. Zwischen fünf und neun Uhr morgens wurden die wenigsten Geisterfahrer registriert. Warum jemand entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war, lässt sich in vielen Fällen nicht mehr genau feststellen. „Falschfahrer sind ein Nachtthema“, erläutert eine ADAC-Sprecherin die Zahlen. „Das hat sicher etwas zu tun mit Partys, Diskotheken, vielleicht mit Alkohol, vielleicht mit Drogen, vielleicht mit Unerfahrenheit.“ Eine Rolle spielten vermutlich auch die klassischen Sonntagsfahrer, die sonst eher selten unterwegs sind. Sie würden über nicht so viel Fahrroutine verfügen und kämen deshalb vielleicht eher durcheinander. Übrigens: 2016 waren 86 Prozent der von der Polizei ermittelten Geisterfahrer männlich.

Die Mittel, Falschfahrten zu verhindern sind aus Sicht von Verkehrsexperten jedoch eingeschränkt. „Denn wir haben in Deutschland 13.000 Autobahnkilometer, etwa 2500 Anschlussstellen, Autobahnkreuze, Autobahndreiecke – nicht eingerechnet die ganzen Parkplätze“, heißt es beim ADAC. Von Möglichkeiten wie einer auffälligeren Warnbeschilderung an den Anschlussstellen oder „Geisterfahrer“-Krallen halten die meisten Fachleute nichts.

Wissenschaftler haben einen Algorithmus entwickelt: "Ghosthunter"

Auf ein anderes Projekt setzen Wissenschaftler der Bundeswehruniversität Neubiberg. Sie arbeiten an einem satellitengestützten System, das Verkehrsunfälle verhindern helfen soll. Bernd Eissfeller, Leiter des Instituts für Raumfahrttechnik und Weltraumnutzung an der Bundeswehruniversität, und sein Team aus drei wissenschaftlichen Mitarbeitern haben im Rahmen des Projekts „Ghosthunter“ einen neuen Algorithmus entwickelt. Er soll Geisterfahrer über Signale des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo aufspüren, um andere Autofahrer rechtzeitig vor ihnen zu warnen. Bis zum Ende des Jahres soll eine Testversion des Systems vorliegen.

Falschfahrer zu verhindern helfen soll auch Computer-Technik im neuesten Konzeptfahrzeug, das der Autozulieferer ZF zuletzt auf der Internationalen Automobilausstellung präsentierte. Die im Fahrzeug eingebauten Kameras erkennen Verbotsschilder und bremsen den Wagen bis zum Stillstand ab, obwohl der Fahrer noch auf dem Gas steht. Zudem schalten sich sofort das Abblendlicht und die Warnblinkanlage ein, um entgegenkommende Fahrzeuge vor dem Falschfahrer zu warnen.

Solange diese Technik noch nicht im großen Stil eingesetzt wird, bleibt im Falle des Falles nur die schnelle Reaktion des Autofahrers. Falls im Radio eine Geisterfahrermeldung zu hören ist, empfiehlt es sich, die Geschwindigkeit zu verringern und die Warnblinkanlage einzuschalten. Dann auf dem rechten Fahrstreifen bleiben und nicht überholen. Wenn Sie versehentlich selbst Geisterfahrer sind, gilt: Sofort Licht und Warnblinkanlage einschalten und an den Rand fahren. Keinesfalls sollte man wenden, rät der ADAC.

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