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Diskussion
29.01.2018

Ein Mann will Bierkönigin werden

Patrick Karch will Bayerische Bierkönigin werden.
Foto: Patrick Karch/dpa

Warum sollen eigentlich nur Frauen diesen Titel tragen?

Ein Mann als Bayerische Bierkönigin – wäre das angesichts von Gleichberechtigung ein überfälliger Schritt? Der Bayerische Brauerbund hat sich mehrfach eingehend mit dieser Frage befasst, zuletzt angesichts einer vielversprechenden Bewerbung. Und dann doch abgelehnt: Bierkönig erinnere zu sehr an Ballermann. Die Krone fürs bayerische Bier tragen weiter Frauen.

Der Bewerber: Patrick Karch. Geboren in Bayern, über 21 Jahre alt und nach eigener Aussage kontaktfreudig, kommunikativ und begeistert für bayerisches Bier. Damit erfülle er alle Voraussetzungen, sagt der 40-Jährige, der im unterfränkischen Miltenberg zur Welt kam und ein paar Kilometer weiter in Freudenberg am Main in Baden-Württemberg wohnt. Aus der Gegend, eher für Wein als für Bier bekannt, kam auch die Bierkönigin von 2016, Sabine-Anna Ullrich.

Am 15. Januar startete die Bewerbungszeit für die neue Regentschaft. „Ich habe mich spontan gleich beworben, weil ich gedacht habe: Warum soll das immer nur eine Frau machen?“, sagt Karch. „Ich finde Gleichberechtigung wichtig, ich bin überzeugter Feminist.“ Seine Bewerbung sei auch eine Botschaft gegen Diskriminierung von Geschlechtern, Religionen und Nationalitäten. Seine Frau, mit der er sich die Haushaltsarbeit teile, habe ihn voll unterstützt, und auch die beiden Söhne.

„Zweifelsohne haben Sie alle Eigenschaften, die wir als Verantwortliche der Kampagne ,Bayerische Bierkönigin‘ von unseren Bewerberinnen verlangen“, antwortete der Geschäftsführer des Brauerbundes, Walter König, auf die Bewerbung. Man habe bereits im vergangenen Jahr überlegt, ob nicht wechselweise ein Bierkönig und eine Bierkönigin oder gar ein Königspaar künftig die bayerische Brauwirtschaft vertreten sollten. Das Argument, dass gerade Männer für den massenhaften Konsum von Bier verantwortlich seien, spreche gerade gegen die Kür eines eigenen Königs. Schließlich werbe der Brauerbund nicht für zügellose Gelage – sondern für maßvollen Genuss. „Nach reiflicher Überlegung und Bewertung aller Argumente“ bleibe der Brauerbund deshalb bei der Wahl zur Bayerischen Bierkönigin, schrieb König.

Dabei haben Männer zunehmend Chancen als hoheitliche Vertreter diverser Getränke und anderer Erzeugnisse: In Pegnitz gibt es einen Bratwurstkönig, es gab auch schon einen Zwiebel- und einen Schäufele-König. Die Mission: dem jeweiligen Produkt ein sympathisches Gesicht zu geben und dafür im Land unterwegs zu sein. Manche Milchkönigin hatte angesichts der umfangreichen Aufgaben gar einen milchweißen Dienstwagen – sie absolviert an die hundert Termine im Jahr. Doch auch die Milch ist keine reine Frauendomäne mehr. 2008 wurde ein Mann beim Zentral-Landwirtschaftsfest in München zum ersten bayerischen Bauernmilch-König gewählt. Und im 350-Einwohner-Ort Kesten an der Mosel regiert seit 2016 eine männliche Weinkönigin.

Karch präsentierte sich auch auf dem Bewerbungsfoto mit Lederhose. Das Tragen einer Krone sei ihm aber nicht fremd: Als Faschingsprinz habe er im Vorjahr Erfahrungen gesammelt. Für einen Bierkönig sieht der Brauerbund-Geschäftsführer allerdings ein weiteres Hindernis: Den Begriff Bierkönig habe sich 1986 die rheinland-pfälzische Stadt Kirchheimbolanden schützen lassen. Der Brauerbund könnte also gar Probleme bekommen, wenn er auch einen Bierkönig wählt. Sabine Dobel, dpa

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