Er zündete mehrere Häuser an: Mutmaßlicher Brandstifter verhaftet
Ein 58-jähriger Mann ist im Rahmen einer Fahndung als vermeintlicher Feuerteufel vorläufig festgenommen worden. Er verursachte etwa 700.000 Euro Schaden.
Wegen eines brennenden Wohnmobils sind am Montag in Kohlberg in Baden-Württemberg Polizei und Feuerwehr angerückt. Während die örtliche Feuerwehr die Flammen löschte, wurden die Einsatzkräfte auch auf Rauch und Flammen aus einem benachbarten Wohnhaus sowie der angrenzenden Garage aufmerksam. Als der Brand ausbrach, befanden sich keine Personen im Haus, so dass niemand verletzt wurde. Allerdings entstand ein Sachschaden von über 200.000 Euro. Die Polizeidirektion Esslingen ging von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
Brandstifter ist ein 58-Jähriger
In das Visier der Ermittler geriet der 58-jährige Besitzer des Hauses, nach dem sofort eine Fahndung eingeleitet wurde. Da in diesem Zusammenhang eine Kontaktadresse des Mannes in Pfaffenhofen in Bayern überprüft werden musste, schaltete sich auch die dortige Polizei ein. Sie kontrollierte ein verdächtiges Firmengebäude in Pfaffenhofen. Dort war ebenfalls - vermutlich vorsätzlich - in mehreren Räumen Feuer gelegt worden. Der für die Firma entstandene Schaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro.
Das Auto des verdächtigen 58-jährigen Mannes wurde auf einem Parkplatz der A9 zwischen Allershausen und Pfaffenhofen gefunden. Auch der Verdächtige konnte vorläufig festgenommen werden. Da die Brandstiftung nicht spurlos an ihm vorbei gegangen war, wurde er zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt prüft derzeit, ob ein Haft- bzw. Unterbringungsbefehl beantragt werden kann. AZ
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