Ermittlungen gegen Bamberger Priester eingestellt
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht länger gegen einen Priester aus dem Erzbistum Bamberg, der des sexuellen Missbrauchs verdächtigt worden war. Das Bistum will die Vorwürfe jedoch prüfen.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat das Ermittlungsverfahren gegen einen des sexuellen Missbrauchs verdächtigen Priester aus dem Erzbistum Bamberg eingestellt. Da der Mitte Februar vom Erzbistum angezeigte Fall sich bereits Mitte der 80er Jahre ereignet haben soll, sei er "unter jedem rechtlichen Gesichtspunkt" verjährt, erklärte die Staatsanwaltschaft am Dienstag. Weitere Ermittlungen, habe man nicht eingeleitet, da es keine Hinweise auf Straftaten gebe, die noch verfolgbar wären.
Das Bistum erklärte, es werde möglicherweise ein rein kirchenrechtliches Verfahren geben. Die kirchlichen Verjährungsfristen unterscheiden sich von den staatlichen. Auch bei solchen Ermittlungen müsse aber erst einmal der Vorwurf geprüft werden, betonte der Bistumssprecher. Das mutmaßliche Opfer hatte sich zunächst beim Erzbistum gemeldet, dieses hatte dann am 17. Februar Strafanzeige gegen den Priester erstattet. dapd
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