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Mixa-Nachfolger
08.07.2010

Erwartungen an neuen Bischof Konrad Zdarsa sind groß

Konrad Zdarsa.

Konrad Zdarsa soll die Gläubigen im Bistum Augsburg wieder zusammenführen. Er soll entschlussfreudig und nicht konfliktscheu sein, heißt es. Von Daniel Wirsching, Alois Knoller und Uli Bachmeier

Gegen 12 Uhr läuteten am Donnerstag die Glocken im Augsburger Dom und in Kirchen der gesamten Diözese. 15 Minuten lang. Es war ein Zeichen, ein Willkommensgruß für den neuen Augsburger Bischof Konrad Zdarsa. Der 66-jährige Bischof von Görlitz folgt dem 69-jährigen Walter Mixa auf den seit zwei Monaten verwaisten Augsburger Bischofsstuhl.

Damit hat Papst Benedikt XVI. noch vor der Abreise in seine Sommerresidenz Castelgandolfo am nächsten Mittwoch einen Schlussstrich unter die "Causa Mixa" gezogen - so zumindest werten Beobachter die für Deutschland außergewöhnlich schnelle Bischofsernennung. Üblicherweise lässt sich der Vatikan ein Jahr dafür Zeit.

Erst am 8. Mai hatte der Papst Mixas Rücktritt offiziell angenommen. Es folgten weitere Enthüllungen: Mixa habe ernst zu nehmende Alkoholprobleme und Priesteramtskandidaten belästigt. Mixa selbst vertiefte mit seiner Rückkehr nach Augsburg und Intrigenvorwürfen gegen führende deutsche Geistliche die ohnehin tiefen Gräben im Bistum.

Vor drei Wochen wusste Zdarsa noch nichts von seiner Berufung

In einer Pressekonferenz, die am Donnerstag um 12.30 Uhr begann, sagte Diözesanadministrator Josef Grünwald daher auch: "Mir fällt ein großer Stein vom Herzen." Die vergangenen Monate hätten es in sich gehabt. Konrad Zdarsa habe er zuletzt am 21. Juni bei einer Sitzung des Ständigen Rats, einem Gremium der Deutschen Bischofskonferenz, gesehen. Da habe Zdarsa offenbar noch keine Ahnung gehabt, was auf ihn zukomme.

Im Namen des Domkapitels sagte Grünwald: "Wir freuen uns über den neuen Bischof." Und weiter: "Wir wollen ihn mit offenem Herzen aufnehmen."

Zdarsa sei ein erfahrener Seelsorger und bewährt in der Bistumsverwaltung. "Von seinem Wirken in der Diaspora ist es ihm ein Anliegen, dass die Gläubigen zusammengeführt werden." Ob ihm das gelingen kann?

Einer breiten Öffentlichkeit ist Zdarsa weitgehend unbekannt. Menschen, die ihn kennen, schildern ihn als medien-, nicht jedoch als konfliktscheu. "Er muss nicht zu allem seine Meinung in der Öffentlichkeit sagen, aber er hat eine dezidierte Meinung", weiß Grünwald. Er sei ein sehr korrekter, zurückhaltender Mensch, der seinen Laden im Griff habe und gut führen könne. Dies habe ihn sicher für das Bischofsamt in Augsburg qualifiziert.

Zdarsa sei niemand, der spalten oder polarisieren wolle, gleichzeitig sei er entschlussfreudig. Stimmt das alles tatsächlich, könnte der Papst - der sich nach Ansicht vieler in der Personalie Mixa getäuscht hat - eine gute Wahl getroffen haben.

Überzeugt davon scheint jedenfalls die Augsburger Bistumsleitung zu sein. Und der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, der für die bayerischen Bischöfe spricht. Die überwältigende Mehrheit der Gläubigen und Priester in der Diözese warte auf einen Bischof, "der Mut macht zum Glauben und zum Leben in der Gemeinschaft des Volkes Gottes".

Weihbischof Anton Losinger, selbst Gegenstand von Spekulationen, quittierte die rasche Ernennung mit einem Lächeln. Es sei "ein äußerst positiver Schritt" - und alle, die über ihn gefragt wurden, hätten es so dem Nuntius übermittelt.

Zwei Optionen für künftigen Wohnsitz von Bischof Mixa

Walter Mixa, der frühere Augsburger Bischof, zieht spätestens Ende Juli aus dem Bischofspalais aus. Weihbischof Grünwald sagte, dass Mixa zwei Optionen habe, was seinen künftigen Wohnsitz betreffe. Beide befänden sich außerhalb des Bistums, Mixas Ferienwohnung im oberbayerischen Weßling sei als Wohnsitz ausgeschlossen.

Der Freistaat Bayern hatte nichts gegen die Ernennung Zdarsas einzuwenden. Im Kabinett, das am Mittwoch in Würzburg tagte, ging die Angelegenheit unter strengster Geheimhaltung vonstatten. Nur Minister und Staatssekretäre durften bleiben, als Ministerpräsident Horst Seehofer bekannt gab: Der Papst hat eine Entscheidung getroffen und der Freistaat entsprechend den Regelungen des Konkordats erklärt, dass der Ernennung nichts im Wege steht.

Den Namen des neuen Bischofs nannte Seehofer nicht. Angeblich kannten ihn nur drei weitere Kabinettsmitglieder: Innenminister Joachim Herrmann, Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) und Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP). Von Daniel Wirsching, Alois Knoller und Uli Bachmeier

Reaktionen zur Ernennung des neuen Bischofs lesen Sie in der Freitagsausgabe unserer Zeitung im Bayernteil. Außerdem wird das Bistum Görlitz vorgestellt, in dem der Bischof bislang wirkte.

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