Ist die Energiewende in Bayern eine Erfolgsgeschichte oder scheitert die CSU-Staatsregierung an ihren eigenen Ansprüchen? Es mangelt an Transparenz.
Meistert Bayern die Energiewende erfolgreich oder waren die gesteckten Ziele der CSU-Staatsregierung doch zu hoch? Eine klare Antwort ist schwierig.
Denn das für die Energiepolitik zuständige Wirtschaftsressort hat in den vergangenen Jahren nicht gerade für Transparenz gesorgt, wie der Oberste Rechnungshof nun zu Recht kritisiert hat. Fakt ist: Zentrale Versprechen der Staatsregierung aus dem Jahr 2011 sind längst nicht mehr einzuhalten.
Anstatt, wie damals vollmundig angekündigt, die im Land benötigte Strommenge selbst zu erzeugen, müssen 2025 bis zu 50 Prozent des Stroms importiert werden – was für einen Industriestandort wie Bayern nicht ohne Risiko ist.
Schleppende Umsetzung der Energiewende liegt an Politik und Aktivisten
Von der einst versprochenen regionalen Wertschöpfung durch dezentrale "Bürgerenergie" ist auch nicht viel übrig geblieben. Und der ehrgeizige Anspruch, bei Strom aus Wind, Wasser und Sonne bundesweiter Vorreiter sein zu wollen, existiert nur noch auf dem Papier.
Dass viele Träume der Fukushima-Wende verflogen sind, ist nicht nur die Schuld der Politik – man denke nur an die heftigen Proteste gegen Windparks oder neue Stromleitungen. Aufgabe der Staatsregierung ist es aber, klar aufzuzeigen, wo Bayerns Strom künftig herkommen wird. Ohne Rechentricks und ohne Verschleierungen.
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