Warum Horst Seehofer inzwischen einen Bogen um Bayern macht
Plus Er hätte mit 68 aufhören können. Hat er aber nicht. Jetzt ist Seehofer 70 und ein schwer beschäftigter Innenminister. Wie er inzwischen mit seiner Partei umgeht.
Das Bundesinnenministerium in Berlin ist kein heimeliger Ort. Hohe Zäune, triste Fassade, schmale Fenster, kalte Innenhöfe, alles grau in grau. Der Architekt, der das entworfen hat, kann kein fröhlicher Mensch gewesen sein. Wer hier an einem trüben Herbstabend ankommt und nach einer strengen Sicherheitskontrolle von einem wortkargen Wachmann durch menschenleere Flure zum Chef des Hauses gebracht wird, der kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass hier irgendjemand was zu lachen hat. Doch genau das behauptet Horst Seehofer: „Glauben Sie es mir, wir haben hier bei aller Ernsthaftigkeit der Aufgaben auch unseren Spaß.“
Bis zum 13. März vergangenen Jahres war Seehofer bayerischer Ministerpräsident. Er hatte, wie er und seine Vorgänger immer wieder schwärmten, „das schönste Amt der Welt“. Der Landesvater wird überall im Freistaat herzlich empfangen – außer vielleicht, wenn er gleichzeitig noch CSU-Chef ist, in der eigenen Partei. Wenn der Landesvater kommt, dann spielt die Blasmusik, dann marschieren die Schützen auf, applaudiert das Bierzelt.
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