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Exklusiv: AfD-Chef Meuthen kontert CSU-Kritik: "Auf Antifa-Niveau angelangt"

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AfD-Chef Meuthen kontert CSU-Kritik: "Auf Antifa-Niveau angelangt"

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    Jörg Meuthen greift die CSU als Reaktion ebenfalls scharf an.
    Jörg Meuthen greift die CSU als Reaktion ebenfalls scharf an. Foto: Sina Schuldt, dpa (Archiv)

    Der Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Jörg Meuthen, hat die Frontalattacke von CSU-Generalsekretär Markus Blume gegen seine Partei scharf gekontert. Meuthen sagte unserer Redaktion: "Die AfD ist klar konservativ, bürgerlich-freiheitlich und patriotisch. Die Verzweiflung in der CSU muss sehr groß sein, wenn sie das als unbayerisch bezeichnet. Das erstaunt angesichts der desolaten Verfassung der CSU aber auch nicht mehr. Die CSU ist inzwischen im Antifa-Jargon angelangt. Dieser Niveauverlust ist tief erschreckend. Sie beleidigt damit nebenbei auch noch sechs Millionen AfD-Wähler. Die Quittung dafür gibt es im Oktober bei den bayerischen Landtagswahlen."

    CSU-Generalsekretär Markus Blume hatte zuvor in einem internen Strategiepapier seiner Partei die AfD als "Feind von allem, für das Bayern steht" bezeichnet und hinzugefügt: "Brauner Schmutz hat in Bayern nichts verloren."

    CSU will "Kampfkurs" gegen AfD fahren

    In dem Papier, über das der CSU-Vorstand auf seiner Klausur am Samstag beraten will, heißt es weiter: "Wir sind entschlossen, AfD als zutiefst unbayerisch zu bekämpfen." Die AfD, das seien "Feinde Bayerns", die man "stellen" wolle. "Wir werden einen harten Kampfkurs gegen die AfD fahren", heißt es in dem dreiseitigen Konzept. Man dulde "keinerlei Grenzüberschreitungen mehr". 

    Zugleich will die CSU "allen bürgerlichen Stimmen im Land eine politische Heimat geben". "Zum Bayern-Gen gehört, dass wir die bürgerliche Mehrheit in unserem Lande wieder hinter einer politischen Kraft vereinigen", heißt es in dem Papier. Nur in Bayern gebe es eine Mehrheit von fast zwei Dritteln bürgerlicher Wähler. Nur in Bayern gebe es so viele Menschen, die Leistungsfreude, Wertebindung, Sicherheit und Ordnung und eine christliche kulturelle Prägung des Landes wünschten. "Wir haben den Alleinvertretungsanspruch für das bürgerliche Lager", gibt Blume als Losung für den Wahlkampf aus.

    Markus Söder nennt AfD "unbayerisch"

    Ministerpräsident Markus Söder und CSU-Chef Horst Seehofer äußerten sich in München ähnlich. "Wir wollen uns ganz klar abgrenzen von Gruppen wie der AfD, wollen zeigen, dass die AfD unbayerisch ist, dass sie mit Bayern überhaupt nichts zu tun hat", sagte Söder vor der Klausurtagung des CSU-Vorstands in München. Die AfD insgesamt schwäche das demokratische System. Deshalb sei es besser, "eine klare bürgerliche Politik zu bündeln", sagte Söder und warnte vor einer Zersplitterung der Parteienlandschaft wie in anderen Bundesländern: "Wir wollen Stabilität, und Stabilität heißt eben gerade: keine AfD." 

    Seehofer betonte, man wolle Wähler, die der CSU in Richtung AfD den Rücken gekehrt hätten, zurückgewinnen. "Aber unser Wählerspektrum ist wesentlich breiter: Es ist die bürgerliche Mitte, und um die werben wir."

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