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Recycling
01.11.2019

Experten warnen: Bayerns Müllheizkraftwerke arbeiten am Limit

Bayerns Müllheizkraftwerke sind ausgelastet.
Foto: Alexander Kaya (Archiv)

Bayerns Müllheizkraftwerke sind komplett ausgelastet. Mehrere Verbrennungsanlagen nehmen bereits keine Gewerbeabfälle mehr an. Experten fürchten nun eine Müllkrise.

In Bayern zeichnet sich ein Engpass bei der Müllverbrennung ab. Ein Großteil der Müllheizkraftwerke arbeite an oder über der Kapazitätsgrenze, sagten Verantwortliche der Entsorgungswirtschaft in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Ursachen seien das Wirtschaftswachstum, eine unzureichende Mülltrennung und der Trend zu Einwegprodukten. Mehrere Verbrennungsanlagen nähmen deshalb keine Gewerbeabfälle mehr an.

Die 14 Müllöfen im Freistaat müssen erst ihrem gesetzlichen Auftrag folgen und den Haushaltsmüll entsorgen. Erst wenn dann noch Kapazitäten frei sind, dürfen sie Abfälle aus Betrieben annehmen. Verschärft wird die Lage, weil Müllöfen in Nord- und Westdeutschland vor allem wegen britischer Müllimporte überschüssigen Abfall nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren lassen, sagt Rüdiger Weiß, Geschäftsführer des Verbands der bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS). Der Preis pro Tonne Gewerbemüll habe sich in den vergangenen fünf Jahren von durchschnittlich 100 auf rund 200 Euro pro Tonne verdoppelt. Daher ließen manche Entsorger ihre Abfälle inzwischen bis nach Dänemark oder Schweden fahren, wo die Annahmepreise deutlich niedriger seien.

Bayern stand schon einmal vor großen Müllproblemen

Was macht den britischen Müll so attraktiv, dass sich das auf die Kapazitäten bayerischer Verbrennungsanlagen auswirkt? Für ihn wird gut bezahlt, weil der Inselstaat sich in einer Notlage befindet. „Die haben selbst zu wenig Verbrennungsanlagen und sind aus purer Not heraus bereit, ordentliche Preise für die Entsorgung zu bezahlen“, sagt Weiß. In der Branche gebe es daher bei einigen die stille Hoffnung, dass ein No-Deal-Brexit eine Entlastung an der Müllfront bringe.

Auch Anfang der 90er-Jahre stand Bayern vor großen Müllproblemen, das aber gelöst werden konnten. Jetzt spitzt sich vor allem beim Gewerbemüll, für dessen Entsorgung die Regeln des freien Markts gelten, die Lage zu. „Die Müllmengen steigen jährlich um zwei bis drei Prozent, mehrere Müllverbrennungsanlagen nehmen zurzeit keine Gewerbeabfälle mehr an“, sagt VBS-Präsident Otto Heinz. Anders als beim Hausmüll gibt es zum Gewerbemüll keine genaue Statistik. Das Umweltbundesamt nennt eine Zahl von jährlich sechs Millionen Tonnen Abfällen aus Unternehmen. Den Anteil Bayerns daran schätzt VBS-Geschäftsführer Weiß auf 20 Prozent, also 1,2 Millionen Tonnen.

Sorgen bereitet den Entsorgern laut Weiß außerdem der Klärschlamm aus der Landwirtschaft. Die 2017 in Kraft getretene neue Düngeverordnung schreibe höhere Grenzwerte vor. In der Folge dürften Bauern auf zwei Dritteln der Äcker keinen Klärschlamm mehr ausbringen. Der Rest lande nun ebenfalls in der Verbrennung.

Biomülltonnen könnten vier Millionen Tonnen Müll einsparen

Zudem würden noch immer in einigen Landkreisen Küchen- und Gartenabfälle nicht getrennt erfasst – trotz der nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz geltenden Verpflichtung. „Allein durch die Einführung von Biomülltonnen in diesen Gebieten könnten in Deutschland vier Millionen Tonnen Müll eingespart werden – in Bayern wären das etwa 0,8 Millionen Tonnen“, sagt Weiß.

Enormes Einsparpotenzial ergäbe sich auch, wenn die in der Landwirtschaft eingesetzten Kunststofffolien, etwa auf Spargelfeldern, wiederverwendet würden. Ganz zu schweigen von den 2,8 Milliarden Einwegbechern, die laut Umweltbundesamt jedes Jahr im Müll landen. „Braucht es die wirklich oder könnte man die nicht ganz verbieten oder wenigstens verteuern?“, fragt Müllmanager Weiß.

Er verweist zudem auf ein anderes Problem: Die Müllheizkraftwerke im Freistaat seien vergleichsweise alt und deshalb störanfällig. Viele stünden für Revisionsarbeiten immer wieder still. Dann müssen andere einspringen, auch wenn die Kapazitäten schon erschöpft sind.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Wir produzieren einfach zu viel Müll

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Die Diskussion ist geschlossen.

03.11.2019

Ich verstehe das jetzt nicht?
Meine Restmülltonne ist nahezu leer - nachdem man in braune, blaue und sonst-noch-was trennt.
Und das Gleiche höre ich von meinen Nachbarn: die graue Restmülltone ist nie voll!

Woher kommt nun der viele Müll - mit dem die Müllverbrennungsanlagen schönes Geld machen?

Kann es sein, dass man den Kragen nicht voll gekriegt hat und billig den Industriemüll überall angenommen hat?

Nun will man dem lieben Bürger die Gebühren erhöhen - und fängt schon mal an zu jammern.
Vermutlich sind die Anlagen die ständig mit Volllast fahren, nun zur Überholung fällig?
Oder man will erweitern - das kostet Geld?

Und von der Industrie will man nicht mehr Geld verlangen - da werden die grantig und schicken keine Parteispenden mehr?? :-)

02.11.2019

Und warum steht da jetzt "Recycling" drüber?
Wäre es nicht am sonnvollsten, wenn die Verpackungen so gemacht werden, dass sie einfach wiederverwertet bzw. wiederverwendet werden können? Bei den Glasflaschen hat es irgendwie sehr gut funktioniert. Aber die Verpackungsindustrie hat sich nur auf "schnell, billig neu" eingearbeitet. Würden Verpackungen, wenn unbedingt notwendig einfach wiederverwertet, könnte ein großer Teil des Problems gelöst werden.

02.11.2019

das Ganze to go müßte verboten werden, wer keine 5 min Zeit hat seinen Cafe aus eine Porzellantasse zu trinken braucht auch keinen Cafe auf der Straße, ebenso die Styrophorschachteln für Essen zum mitnehmen. Ebeso die ganze Plastikflaschen Einweg für Getränke, nur weil man Pfand zahlt ist es längst nicht ökologisch.

02.11.2019

Was nutzen Gelbe, Grüne, Braune, Schwarze Tonnen? Nur soviel wie diese auch angenommen werden.
Dort wo man nachvollziehen kann, wer welchen Müll falsch entsorgt hat, ist es auch einfach diese(n) zur Verantwortung zu ziehen.
Was bestimmt einfacher ist als in einem Mehrfamilienhaus den Verursacher zu finden. Hier sind die Hausverwaltungen gefragt die die Verantwortung dafür tragen, dass die Bewohner korrekt sortieren oder gemeinsam zahlen müssen.
Niemand ist bereit, mehr an Müllgebühren zu zahlen nur um Ignoranten einen Spielplatz für Müllsünden zu erlauben.