„Fabienne“ zieht durchs Land
Im ersten Herbststurm stirbt auch eine Frau
Aschaffenburg Der Herbst ist kalendarisch gerade wenige Stunden alt, da zeigt er sich schon von seiner stürmischen Seite. Das Sturmtief „Fabienne“ ist am Sonntag über weite Teile Bayerns gezogen. Auf einem Campingplatz bei Ebrach im Landkreis Bamberg ist dabei eine Spaziergängerin zu Tode gekommen. Die 78-Jährige erlitt schwerste Verletzungen. als ein Baum auf sie stürzte und erlag diesen, so die Polizei, noch an der Unglücksstelle.
Am schlimmsten erwischte es ohnehin Oberfranken. Ein Autofahrer wurde leicht verletzt, als sein Wagen von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Im Stadtgebiet Pegnitz wurde die Bundesstraße B2 komplett gesperrt, weil der Sturm das Dach einer angrenzenden Brauerei abdeckte und die Fahrbahn blockierte. Vielerorts gab es den Angaben zufolge auch Überschwemmungen und vollgelaufene Keller. Im Landkreis Aschaffenburg wurden zahlreiche Dächer abgedeckt, Bäume stürzten um. In Unter- und Oberfranken waren zeitweise zehntausende Haushalte ohne Strom, auch in Ost- und Oberbayern. Zwischen Erfurt und Nürnberg – also auf der Prestigestrecke Berlin–München – war zeitweise kein Bahnverkehr möglich, auch im Regionalverkehr zwischen Aschaffenburg, Würzburg und Nürnberg kam es zu Behinderungen. (dpa)
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