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Fahrräder
24.02.2018

In Bayerns Städten stehen immer mehr Schrotträder

In Bayern nimmt das Problem mit Schrotträdern zu.
Foto: Jens Kalaene, dpa (Archiv)

In fast allen Städten in Bayern nimmt das Problem der kaputten und herrenlosen Räder zu. Die bislang einzige Lösung ist der Metallschneider. Nicht alle Räder landen dann im Müll.

Verrostete Ketten, platte Reifen, keine Sättel - in Bayerns Städten verstopfen immer mehr Schrotträder die Abstellplätze für Fahrräder. Während Großstädte wie München schon seit vielen Jahren die Flut der Radleichen bekämpfen, ist Aschaffenburg heuer das erste Mal mit dem Metallschneider unterwegs gewesen. "Hintergrund ist, dass wir im Bahnhofsbereich mittlerweile zu wenig Abstellkapazitäten haben. Und dann schaut man sich um und sieht viele alte Räder, die nicht mehr fahrbereit sind", sagte Jörn Büttner, Radverkehrsbeauftragter der unterfränkischen Stadt.

90 Aufkleber hat er vor einem Monat auf diese Räder geklebt. "Fast die Hälfte der beklebten Räder hat sich in Luft aufgelöst. Da waren wir tatsächlich überrascht. Das war dann wohl eine Motivationshilfe, das Thema mal aktiv anzugehen. Vielleicht hat es aber auch jemand als Freifahrtsschein zum Diebstahl genutzt."

Am Ende hat er noch 41 Schrotträder gemeinsam mit Mitarbeitern des Bauhofes eingesammelt. Die Drahtesel werden nun zunächst von der Polizei überprüft und - falls sie als gestohlen gemeldet wurden - den Besitzern zurückgegeben. Die restlichen Fahrräder werden einem Verein überlassen, der daraus wieder funktionierende Radl für Bedürftige und Flüchtlinge macht.

Von so übersichtlichen Zahlen wie in Aschaffenburg können Würzburg, Regensburg und München nur träumen. Dort blockieren jedes Jahr tausende Schrotträder und herrenlose Zweiräder die Fahrradstellplätze in den Innenstädten.

In München werden jedes Jahr 3000 Schrotträder entfernt

In Würzburg werden jedes Jahr fast 200 Räder als Metallschrott entsorgt. Die Nürnberger und die Regensburger sammeln ebenfalls jährlich mehrere Hundert fahruntüchtige Räder ein. Den Rekord hält wenig überraschend die Hauptstadt München. Dort werden jedes Jahr rund 3000 Schrotträder entfernt. In allen Städten ist vor allem der Bereich in Bahnhofsnähe problematisch, dort gibt es den Stadtsprechern zufolge die meisten Fahrradleichen.

Für den Umgang mit nicht mehr fahrbereiten Rädern gibt es dem Bayerischen Städtetag zufolge keine festen Richtlinien. "Es gibt keine gesetzliche Regelung, wie man mit Schrotträdern im öffentlichen Raum umgeht", sagte auch Nürnbergs Sprecher André Winkel dazu. Es sei für die Städte eine Ermessenssache. "Das Knacken eines Rades ist letztlich auch ein Eingriff in den persönlichen Besitz eines Menschen. Wir gehen deshalb schon mit der nötigen Sensibilität vor."

Dass in den Städten zunehmend mehr Schrotträder und herrenlose Räder zu finden sind, liegt Winkel zufolge zum einen daran, dass mehr Leute Fahrrad fahren. "Es steigen mittlerweile schon mehr Leute aufs Rad." Gleichzeitig aber habe sich die Einstellung zu Besitz und das Konsumverhalten geändert. Früher sei das Rad ein wichtiger Wertgegenstand gewesen, "heute lässt man ein kaputtes Rad einfach stehen".

Die Städte gehen unterschiedlich mit den herrenlosen Rädern und Schrotträdern um. In den meisten Fällen werden die Räder zunächst mit Aufklebern, Zetteln oder Banderolen markiert. Stehen die Räder nach einer gewissen Frist noch immer da, werden sie eingesammelt, zunächst von der Polizei überprüft und schließlich je nach Schrottgrad direkt entsorgt oder für mehrere Monate eingelagert. Holt die Räder in dieser Zeit keiner ab, werden sie meist als Metallschrott verwertet. Noch fahrbereite und nicht abgeholte Räder werden mancherorts versteigert oder an gemeinnützige Vereine weitergegeben.

ADFC: "Gute Abstellplätze sind ohnehin Mangelware"

Dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club ADFC zufolge stellen die Schrotträder eine dauerhafte Herausforderung dar. Der Verkehrsclub appelliert deshalb auch an die Besitzer, Räder nicht auf diese Weise zu entsorgen. "Gute Abstellplätze sind ohnehin Mangelware", sagte eine Sprecherin dazu.

Der ADFC fordert, sichere Abstellplätze in ausreichender Zahl an Schnittstellen zwischen Bus und Bahn und öffentlichen Einrichtungen zu schaffen. "Das unkoordinierte Abstellen von nicht mehr funktionsfähigen Fahrrädern geschieht nämlich meist dort, wo es kaum oder viel zu wenige Fahrradparkplätze gibt." Zudem sollten die Leihrad-Angebote in den Städten ausgebaut werden. "So wird verhindert, dass Radfahrer ihr zweites oder gar drittes "Schrottfahrrad" an Bahnhöfen abstellen", sagte die Sprecherin weiter. (dpa, lby)

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