Familie Furnier verbringt die Ferien daheim - nicht ganz freiwillig
Plus Nicht jede Familie kann in Urlaub fliegen. Wie die Furniers die letzten Wochen verbrachten und warum Lehrer in Bayern bald traurige Schüler vor sich haben.
Ein Freitagmorgen in den Sommerferien, sieben Uhr. Familie Furnier versammelt sich am Esstisch in der Küche ihres Hauses. Simon und seine Mutter Sonja auf der schmalen Bank, die Kinder Sophie und Lukas auf Stühlen. Auf dem Tisch eine Wurstplatte, Aufstrich, gekochte Eier, Marmeladen und Semmeln. Teetassen dampfen vor sich hin. Labradormischling Ben muss draußen bleiben, der alte Bettler. Die Vier nehmen sich Zeit zu essen, so schnell muss ja auch niemand von ihnen irgendwohin an diesem Tag. Nur die dreijährige Sophie ist ungeduldig. Denn statt zu essen, könnte sie bereits mit ihrer Puppenküche spielen – oder einen ihrer Brüder als persönlichen Animateur auf Trab halten. Lukas ist das jetzt alles zu viel. Er verschwindet in sein Zimmer, sein Teller bleibt leer.
So wie an diesem Freitag beginnen die meisten Tage von Familie Furnier in diesen Sommerferien. Eine Urlaubsreise in der schulfreien Zeit zwischen Ende Juli bis einschließlich 9. September gibt es für sie in diesem Jahr nicht. Weil der Hausumbau viel Geld kostet und das Leben mit drei Kindern sowieso. Familie Furnier ist damit kein Einzelfall.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wo ist eigentlich das Problem? Die Familie hat ein eigenes Haus, was sie jetzt noch entsprechend umgebaut haben und sparen deswegen etwas. Als meine Kinder klein waren und ich mein Haus noch nicht so lang hatte, war das bei uns ganz genauso, dass man am Urlaub gespart hat. Die Leute, die mit mehreren kleinen Kindern richtig in den Urlaub fahren können haben wohl eher kein Wohneigentum. Nach ein paar Jahren der Einschränkung geht es dann aber wieder leichter und später ist man froh, dass man keine Miete mehr zahlen muss.