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  3. Mühlheim: Familienvater entdeckt Teile eines Flugsaurieres

Mühlheim
12.09.2011

Familienvater entdeckt Teile eines Flugsaurieres

Steinbruchbesitzer Uli Leonhart (links) bei der Präsentation des Flugsauriers. Daneben (v. links): Präparatorin Renate Liebreich, Paläontologe Dr. Friedrich Pfeil und Entdecker des ersten Knochens Günther Zehetner Bild: Dorr
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Steinbruchbesitzer Uli Leonhart (links) bei der Präsentation des Flugsauriers. Daneben (v. links): Präparatorin Renate Liebreich, Paläontologe Dr. Friedrich Pfeil und Entdecker des ersten Knochens Günther Zehetner Bild: Dorr

Ein Familienvater entdeckte in Mühlheim Teile eines Flugsauriers. Die Versteinerung der bisher unbekannten Art ist 144 Millionen Jahre alt.

Günther Zehetner strahlt über das ganze Gesicht. Der Familienvater aus Raubling bei Rosenheim blickt ehrfürchtig auf die vier Gesteinsplatten, die vor ihm liegen und verschiedene Knochen sowie ein langes Gebiss zeigen. Dass dieser unbekannte Flugsaurier nun im Besuchersteinbruch in Mühlheim bei Mörnsheim (Landkreis Eichstätt) liegt, ist der Aufmerksamkeit von Zehetner zu verdanken.

Ein Fund wie ein Sechser im Lotto

„So ein Fund ist wie ein Sechser im Lotto“, berichtet der dreifache Vater. Im vergangenen April war Zehetner zu Besuch im Steinbruch, um mit seiner Familie nach Fossilien zu suchen und fand dort ein Knochenstück des Sauriers. In den darauffolgenden Tagen gruben dann die Besitzer des Steinbruchs, Roland Pöschl und Uli Leonhard, nach und nach einen gut erhaltenen Flugsaurier aus.

Zehetner war am Samstag mit seiner ganzen Familie erneut ins Altmühltal gereist, um von den Steinbruchbesitzern Pöschl und Leonhard einen Finderlohn zu erhalten. Ein originalgetreues Schädelreplikat des Flugsauriers war der Dank für seine Entdeckung. Bei der Übergabe wurde das zusammengesetzte Original dann auch der Öffentlichkeit präsentiert.

Neben Pöschl und Leonhard waren auch zahlreiche Mitarbeiter der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie aus München anwesend. Die Forscher kannten den Flugsaurier bisher nur von Fotos und wollten den Fund persönlich in Augenschein nehmen.

„Für uns Wissenschaftler ist dieser Fund sehr interessant“, sagt Renate Liebreich erfreut. Die Leiterin der Präparation in der Bayerischen Staatssammlung ist vor allem vom guten Zustand des Fossils begeistert. Die Einordnung fällt den Wissenschaftlern hingegen noch schwer. „Wir können den Flugsaurier der Familie der Ctenochasmidae zuordnen. Die Art scheint bisher jedoch noch unbekannt zu sein“, erklärt Liebreich.

Einen vergleichbaren Fund gibt es bisher nur in China. In Westeuropa ist diese Entdeckung hingegen bislang einmalig.

Das Alter des Flugsauriers schätzen die Fachleute auf etwa 144 Millionen Jahre. Sicher ist bisher nur, dass der Saurier wohl 50 Zentimeter groß war und seine Flügelspannweite sich auf knapp drei Meter belief. Mit diesen Ausmaßen ist der Flugsaurier wohl einer der größten, die im Altmühltal jemals gefunden wurden. Er schlägt damit auch den Archaeopteryx, der nur wenige Kilometer entfernt in den Solnhofer Schichten gefunden wurde. Mit seinem langen Schnabel war er außerdem in der Lage, Fische aus dem Meer zu schöpfen.

Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Experten nach einer genauen Untersuchung. Ob die Staatssammlung den Flugsaurier käuflich erwirbt, darüber wird nach dem Abschluss der Präparation entschieden. Und die wird den Steinbruchbesitzer Uli Leonhard noch einige Monate beschäftigen.

Mit UV-Lampen Suche nach Knochensplittern

Über 1000 Arbeitsstunden hat der Diplom-Geologe bisher damit verbracht, die Einzelteile des Vogels wieder zusammenzusetzen und die Knochen und Zähne fein herauszuarbeiten. „Der Flugsaurier war bei seiner Entdeckung nicht mehr vollständig erhalten“, erzählt Roland Pöschl und fügt hinzu: „Wir haben in der Nacht mit UV-Lampen nach kleinen Knochensplittern das gesamte Gebiet rund um die Fundstelle abgesucht.“ Das ultraviolette Licht lässt Knochenstücke bei Nacht leuchten und macht sie damit auffindbar.

Der Entdecker Günther Zehetner ist hingegen froh, dass sein Fund so gut erhalten ist. „Am Anfang hatte ich schon Angst, dass ich beim Ausgraben zu viel zerstört habe.“

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