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Kriminalität
17.03.2011

Fast jeder dritte Gebrauchtwagen ist manipuliert

Tachometer (Symbolfoto)

Die Münchner Polizei hat ein europaweites Netz der „Tacho-Mafia“ ausgehoben. Bei einem Wagen zeigte das Gerät 155.000 Kilometer Fahrleistung - statt 700.000 Kilometer.

Dabei betrage der Schaden pro Fahrzeug rund 3000 Euro. Jährlich wechseln rund sechs Millionen gebrauchte Autos in Deutschland den Besitzer, berichtete die Polizei in München.

Die Beamten waren am Dienstag mit einer europaweiten Aktion gegen organisierte „Tacho-Manipulierer“ vorgegangen. Mehr als 500 Polizisten, Staatsanwälte und Steuerfahnder durchsuchten bei einer Großrazzia 150 Betriebe und Privatwohnungen im Großraum München, ausländische Behörden griffen in Österreich, Bulgarien und der Schweiz zu.

Laut Polizei ist den Ermittlern mit dem monatelang geplanten Einsatz der bisher größte Schlag gegen die europaweit agierende „Tacho-Mafia“ gelungen. Die Beamten nahmen 26 Tatverdächtige fest, schleppten insgesamt 300 Autos zur Beweisaufnahme ab und stellten Bargeld und Schmuck im Wert von über einer Million Euro sicher.

Kriminalhauptkommissar Alexander Hartinger bestätigte, dass auch in Augsburg ein „hoch professioneller“ Tacho-Manipulierer festgenommen wurde, der sich „um die schwäbische Region kümmerte“. Hartinger, der den Einsatz leitete, sprach von einem komplexen Netzwerk, in das Taxiunternehmen, Autohändler und -vermieter involviert sind. In den meisten Fällen kauften die Betrüger Fahrzeuge aus dem Ausland mit einem hohen Kilometerstand, oft auch geleaste Luxuswagen. Dann drückten sie mit modernster Technik die Laufleistung deutlich nach unten und verkauften die Autos mit enormen Gewinnen weiter. In einem Fall beschaffte sich eine bulgarische Bande einen 5er BMW, der bereits 700.000 Kilometer hinter sich hatte. Nach der speziellen Aufbereitung wies der Tachometer nur noch 155.000 Kilometer aus. Ein ahnungsloser Käufer bezahlte für den vier Jahre alten Wagen 16.000 Euro.

Für eine andere Masche holten sich die Betrüger Taxiunternehmer und Autovermieter ins Boot. In die Gebrauchtwagen bauten sie kleine Platinen ein, die die Steuerelektronik nur noch jeden zweiten Kilometer aufzeichnen ließ. Die Laufleistung halbierte sich also, der Wert der Autos schmolz nicht so schnell dahin. Hauptkommissar Hartinger spricht von einer „hohen Professionalisierung“ der Bande. Viele erfahrene Mechatroniker seien unter den Festgenommenen, auch „ein studierter Elektroingenieur, der wohl das Hirn der Bande war“.

Der Schaden für die Gesellschaft geht in die Milliarden. Allein in Deutschland soll sich der Vermögensschaden auf etwa 5,4 Milliarden Euro belaufen. Die Polizei schätzt, dass sich Betrüger an etwa 1,8 Millionen Autos zu schaffen machen. „Wir gehen davon aus, dass 30 Prozent aller Gebrauchtwagen in Deutschland manipuliert sind“, so Hartinger.

Die Staatsanwaltschaft München ermittelt nun wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs, Manipulation von Wegstreckenzählern und gewerbsmäßiger Urkundenfälschung, da die Betrüger auch die Servicehefte der Autos entsprechend änderten.

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