
Fernsehlotterie leidet unter Ausdünnung von Banken-Filialnetz

Weil immer mehr Filialen von Banken, Sparkassen und der deutschen Post schließen, geht das Spielkapital der Fernsehlotterie zurück. Doch die Fensehlotterie kann noch reagieren.
Die Deutsche Fernsehlotterie leidet zunehmend unter der Ausdünnung des Filialnetzes von Banken, Sparkassen und der Deutschen Post. Auch die inzwischen starke Verbreitung des Online-Bankings führe dazu, dass Bank- und Postkunden immer seltener mit den in den Filialen ausliegenden Überweisungsformularen der Fernsehlotterie konfrontiert würden. Das berichtete der Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie, Christian Kipper, am Mittwoch am Rande der Sozialmesse ConSozial in Nürnberg.
Spielkapital der Fersehlotterie geht zurück
Dadurch, aber auch wegen des wachsenden Wettbewerbs auf dem Sozialwettenmarkt, sei das Spielkapital der Fernsehlotterie seit 2008 spürbar zurückgegangen. Hätten Bundesbürger im Jahr 2008 noch Lose im Wert von 180 Millionen Euro gekauft, sei die Summe zeitweise auf 160 Millionen Euro gesunken. Inzwischen habe sich das jährliche Spielkapital mit 172 Millionen Euro wieder einigermaßen stabilisiert, sagte Kipper. Mit Blick auf die Zukunft sagte der Fernsehlotterie-Chef: "Wir haben noch einige Stellschrauben, um auf das veränderte Nutzungsverhalten der Verbraucher reagieren zu können." dpa/lby
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