
Ein Münchner Start-up forscht mit Kernfusion am Feuer der Zukunft

Plus Kernfusion könnte alle Energieprobleme lösen. Wissenschaftler versuchen seit Jahrzehnten, sie wirtschaftlich nutzbar zu machen. Welchen Weg ein bayerisches Unternehmen gehen möchte.

Seit Jahrzehnten bemühen sich Wissenschaftler auf der ganzen Welt, die Kernfusion – in gebändigter Form – zu realisieren. Es ist ein Menschheitstraum. Denn bei der Verschmelzung von Atomen entsteht gemäß der Einsteinschen Formel E = mc2 unfassbar viel Energie. So viel, dass das alle Energieprobleme der Welt auf saubere Weise lösen könnte. Die ganze, dann aber zerstörerische Kraft der Kernfusion sieht man, wenn eine Wasserstoffbombe gezündet wird. Schon die erste Bombe dieser Art – „Ivy Mike“ im Jahr 1952 – war 800 Mal stärker als die Hiroshimabombe, die auf dem Prinzip der Kernspaltung fußte. Doch es ist etwas ganz anderes, ein Fusionsfeuer unkontrolliert zu entfachen – als eben in kontrollierter Form.
Zwar hat man das sogar schon geschafft. Erstmals 1991 im englischen Oxfordshire, als im europäischen Experimentalreaktor JET (Joint European Torus) bei einem nur zweisekündigen Fusionsfeuer zwei Megawatt Energie erzeugt wurden. Doch bisher musste man zur Entfachung eines Fusionsfeuers viel mehr Energie hineinstecken, als man herausbekam. Ein entscheidendes Problem, wenn man mit Kernfusion die Energieprobleme der Welt lösen möchte. Ausgerechnet ein bayerisches Unternehmen sieht sich bei der Lösung vor einem Durchbruch: die Marvel Fusion GmbH. Sie will bis 2030 Kernfusionen erzeugen, die viel mehr Energie liefern, als sie zur Auslösung erfordern. Auf völlig saubere Weise. Denn weder der Brennstoff noch das Endprodukt sind radioaktiv. Doch wie soll das funktionieren?
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