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  3. Schule in Bayern: Früher einschulen oder warten? Eine schwierige Entscheidung

Schule in Bayern
01.02.2019

Früher einschulen oder warten? Eine schwierige Entscheidung

Der erste Schultagist für Kinder ein einschneidendes Erlebnis – ebenso wie für ihre Eltern. Sie dürfen künftig in deutlich mehr Fällen über das Datum der Einschulung entscheiden.
Foto: Felix Kästle, dpa (Symbol)

Der Kultusminister räumt Eltern mehr Mitspracherecht bei der Einschulung ihrer Kinder ein. Ein Lehrerverband findet das prinzipiell gut - äußert aber trotzdem Kritik.

Eltern haben künftig mehr Mitspracherecht, wann ihr Kind eingeschult wird. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hat am Freitag die Einführung eines „Einschulungskorridors“ schon ab dem kommenden Schuljahr gegen Kritik verteidigt: „Mit dem Korridor stärken wir die Entscheidungsfreiheit der Eltern und erleichtern das Verfahren“, sagte er in München.

In Zukunft treffen Eltern in Bayern die Entscheidung, ob "Kann-Kinder" eingeschult werden

Ab dem Schuljahr 2019/2020 sollen Eltern von Kindern, die zwischen dem 1. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt werden, nach Beratung und Empfehlung der Grundschule selbst entscheiden können, ob ihr Kind sofort oder erst ein Jahr später eingeschult wird. Auch bisher konnten diese pro Jahr rund 30.000 „Kann-Kinder“ um ein Jahr zurückgestellt werden – allerdings lag die Entscheidung letztlich bei der Grundschule.

„Auf diese Weise sind bereits bislang rund 20 Prozent der Juli-Kinder, 30 Prozent der August-Kinder und 50 Prozent der September-Kinder zurückgestellt worden“, erklärte Piazolo. Er erwarte nicht, dass sich dieser Anteil mit der Neuregelung dramatisch verändern werde. Auch sollten die Eltern in den Grundschulen „nicht in die Richtung beraten werden, mehr Kinder später einzuschulen“, forderte er. Denn für die Mehrheit der „Kann-Kinder“ gelte: „Schule ist gut.“

Für Kinder, die zwischen 1. Oktober und 31. Dezember sechs Jahre alt werden, ändere sich durch die Neuregelung nichts: Sie sind noch nicht schulpflichtig, können aber auf Wunsch der Eltern vorzeitig eingeschult werden, wenn die Grundschule zustimmt, so der Minister. „Der neue Einschulungskorridor ist richtig, weil er der Vielfältigkeit der Schüler entgegenkommt“, findet der Kultusminister. Ziel seiner Schulpolitik sei, „den individuellen Entwicklungsschritt jedes einzelnen Kindes zu berücksichtigen“. Gerade beim Erreichen der Schulreife gebe es aber große Unterschiede: „Der Übergang vom Spiel-Kind zum Sitz-Kind ist fließend.“

BLLV kritisiert "Aufregung, Verwirrung und Stress" um die Einschulung

Auch die schnelle Einführung der Neuregelung zum kommenden Schuljahr verteidigte Piazolo: Den Schulen bleibe noch ausreichend Zeit, um die Eltern zu beraten. Das Verfahren selbst sei unbürokratisch und einfach: Die Eltern müssten ihrer Sprengel-Grundschule nur bis spätestens 3. Mai 2019 die Verschiebung der Einschulung ihres Kindes schriftlich mitteilen. Ohne eine solche Erklärung werde das Kind allerdings im September schulpflichtig, erklärte der Minister.

Kritik an der Umsetzung der neuen Regel kommt von mehreren Seiten. Der größte bayerische Lehrerverband BLLV beispielsweise befürchtet wegen der schnellen Einführung jedoch „Aufregung, Verwirrung und Stress, letztlich zulasten der Kleinsten“. An vielen Schulen laufe die Information für das nächste Schuljahr bereits, kritisierte Verbandschefin Simone Fleischmann. Jetzt müssten die Schulen überhastet „neu informieren“. Eltern, Lehrer und vor allem die Schulanfänger würden so überfordert: „Das ist sehr schade, denn eigentlich ist das Anliegen sinnvoll und gut“, sagte BLLV-Präsidentin Fleischmann.

Simone Strohmayr fordert eine "flexible Grundschule"

Auch die Opposition im Landtag äußerte Zweifel am raschen Vorgehen Piazolos. „Der neue Kultusminister legt die ganze Last der Neuregelung auf die Schulen“, schimpfte die Grünen-Bildungsexpertin Anna Toman. Zudem sei der Korridor zwar von der Staatsregierung beschlossen, aber im Landtag noch nicht einmal diskutiert worden.

Ein Zeit-Korridor sei ohnehin nicht genug, um Eltern, die bei der Einschulung ihres Kindes unsicher sind, wirklich zu helfen, findet die SPD-Bildungspolitikerin Simone Strohmayr aus Stadtbergen (Landkreis Augsburg). Notwendig sei vielmehr eine „flexible Grundschule“, bei der die ersten zwei Schuljahre je nach Bedarf in ein bis drei Jahren durchlaufen werden können: „Das bringt viel mehr als ein Einschulungskorridor allein.“

Wie sehen Sie das Thema? Lesen Sie hier unsere Debattenstücke:

Pro flexible Einschulung: Jedes Kind reift in seinem eigenen Tempo

Contra flexible Einschulung: Außenstehende können besser entscheiden, ob Kinder reif sind

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