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Passau
14.05.2019

Fünf Tote im Armbrust-Fall: Polizei geht von erweitertem Suizid aus

Drei tote Personen sind in einem Zimmer dieser Pension in Passau gefunden worden.
Foto: Lino Mirgeler, dpa

Drei Tote in Passau, zwei Leichen in Niedersachsen: Nach der Obduktion im Armbrust-Fall gehen die Ermittler von einem erweiterten Suizid aus. Es wurden Testamente gefunden.

Es ist ein gruseliges Szenario: In einer einsam gelegenen Pension in Passau finden Mitarbeiter drei Leichen in einem Gästezimmer, dann entdecken Ermittler in der Wohnung einer der Toten in Niedersachsen zwei weitere leblose Frauen. Die drei Pensionsgäste in Passau starben offenbar durch Pfeile. Die Polizei stellt drei Armbrüste sicher. Informationen zu den Todesumständen der beiden Frauen im niedersächsischen Wittingen gab es zunächst nicht. Die Kripo ermittelt. Viele Fragen sind in diesem mysteriösen Fall noch offen.

Während in der Passauer Pension bereits am Sonntag schon wieder so etwas wie Alltag eingekehrt war, läuft am Montag in Wittingen die Arbeit der Polizei auf Hochtouren. Das Fachwerkhaus, in dem die Leichen gefunden wurden, ist mit einem Flatterband abgesperrt.

In der Kleinstadt im Landkreis Gifhorn herrscht nach dem Fund der Leichen Betroffenheit. Anwohner rätseln, was passiert sein könnte. Bei einer der beiden toten Frauen handelt es sich einem Polizeisprecher zufolge vermutlich um die Lebenspartnerin einer tot in Passau entdeckten 30-Jährigen. Diese soll Anwohnern zufolge Lehrerin und stets auffällig schwarz gekleidet gewesen sein.

Was ist in der Pension in Passau passiert?

Die Obduktion der Leichen ergab, dass ein 53-jähriger Mann und eine 33-jährige Frau, die gemeinsam in einem Bett lagen, jeweils durch einen Schuss ins Herz getötet wurden. Bei einer 30-Jährigen, die in dem Zimmer auf dem Boden lag, sei ein Schuss in den Hals sofort tödlich gewesen. Es deute alles darauf hin, dass die 30-Jährige erst die beiden anderen und dann sich selbst erschossen habe. Man könne das Geschehen auch als erweiterten Suizid betrachten.

Die beiden Leichen im Bett hätten weitere Pfeile aufgewiesen, die den Erkenntnissen nach jedoch erst nach den tödlichen Schüssen ins Herz abgeschossen worden seien. Bei keiner der drei Leichen gebe es Kampf- oder Abwehrspuren. Zudem seien in dem Pensionszimmer zwei Testamente gefunden worden, die von den beiden im Bett liegenden Personen stammten, sagte der Sprecher.

Der rätselhafte Tod der fünf Menschen rückt auch allgemein die Armbrust in den Fokus. Mordfälle mit dem Sportgerät gibt es immer wieder. Dem Deutschen Schützenbund (DSB) nach sind in mehr als 14.200 Schützenvereinen etwa 1,35 Millionen Mitglieder organisiert. Rund 3000 von ihnen betreiben Armbrustschießen. Ab dem 18. Lebensjahr können Armbrüste frei erworben werden, wie ein DSB-Sprecher sagt.

"Erwerb und Besitz sowie Führen von Armbrüsten sind nach dem Waffengesetz erlaubnisfrei", teilt auch ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums mit. Dem Waffengesetz nach fällt die Armbrust unter die "Schusswaffen gleichgestellten Gegenstände".

Eine Pension steht von Bäumen umgeben an der Ilz in Paasau. Drei tote Personen sind dort in einem Zimmer gefunden worden.
Foto: Lino Mirgeler (dpa)

Als den Schusswaffen gleichgestellt gelten tragbare Gegenstände, bei denen feste Körper gezielt verschossen werden, "deren Antriebsenergie durch Muskelkraft eingebracht und durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden kann", erläutert der Ministeriumssprecher. Das treffe auf die Armbrust zu. Bei Schusswaffen würden Geschosse aber durch einen Lauf getrieben - und das wiederum sei bei der Armbrust nicht der Fall.

Im Verband werde unter sportlichem und traditionellem Schießen unterschieden, sagt der DSB-Fachmann. Auf Schützenfesten sei das sogenannte Vogelschießen auf Holzvögel beliebt. Sportliche Schützen messen sich auf nationalen und internationalen Wettkämpfen. Geschossen werde mit Pfeilen oder Bolzen, wobei im DSB ausschließlich Bolzen verwendet würden.

Die Klingel der Pension.
Foto: Lino Mirgeler, dpa

Einfache Freizeit-Armbrüste gebe es ab 100 Euro. Der professionelle Armbrustsport dagegen ist nicht billig: Ein solches Gerät koste zwischen 6000 und 8000 Euro. Zur Jagd ist die Armbrust in Deutschland nicht erlaubt. Das gelte hierzulande nicht als waidgerecht, wie der DSB-Sprecher betont.

Ob auch die nun tot gefundenen Frauen oder der Mann Schützen waren oder ob sie die Armbrüste eigens kauften, ist noch völlig unklar. (dpa/lby)

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