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Fußball
26.01.2015

Die jüdische Vergangenheit des FC Bayern München

Uri Siegel (links), der Neffe des früheren Präsidenten Landauer bei der Eröffnung von "Kicker, Kämpfer und Legenden - Juden im deutschen Fußball und beim FC Bayern München".
Foto: Tobias Hase, dpa

Der Bundesligist FC Bayern erinnert in einer Ausstellung an Spieler während der Nazizeit. Ein besonderer Platz gebührt dem jüdischen Ex-Präsident Kurt Landauer.

In seinen ersten zehn Jahren beim FC Bayern hatte Karl-Heinz Rummenigge noch nie von Kurt Landauer gehört. Von dem Mann, der den Verein 1932 zum ersten Meistertitel geführt und ihn nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut hatte. Der Grund, warum Landauer vielen bis heute nicht bekannt ist, liegt in einem dunklen Kapitel deutscher Vergangenheit: Landauer war Jude und wurde von den Nazis 30 Tage im Konzentrationslager Dachau inhaftiert, bevor er in die Schweiz flüchtete.

„Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball und beim FC Bayern“

Das Schicksal Landauers ist nur eine der Geschichten, die seit gestern in der Sonderausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball und beim FC Bayern“ in der FC Bayern Erlebniswelt erzählt werden. Auf den Stellwänden finden sich auch Biografien von Größen des Sports wie Walther Bensemann, Gründer des Magazins kicker, und dem ehemaligen Nationalspieler Julius Hirsch. Die Geschichte jüdischer Fußballklubs sowie Diskriminierung und Rassismus im Fußball werden bei der Schau ebenfalls thematisiert.

Mit der Sonderausstellung will sich der Verein mit einem Aspekt des deutschen Fußballs auseinandersetzen, über den ansonsten gerne geschwiegen wird. „Wir haben etwas korrigiert, was beim FC Bayern in Vergessenheit geraten ist“, sagte Rummenigge bei der Eröffnung. Auch die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, lobte den Beitrag des Vereins zur Aufarbeitung. Die gesellschaftliche Bedeutung des Sports ermögliche das gerade im Fußball. „Viele wollen nicht in Dokumentationszentren oder Museen gehen, aber sie gehen hierher – weil sie mit dem Sport verbunden sind.“

Kurt Landauer: Ehrenpräsident 2013

Die Wanderausstellung über Juden im deutschen Fußball wurde 2006 anlässlich der Weltmeisterschaft im eigenen Land konzipiert. In der FC Bayern Erlebniswelt wurde sie um einige Einzelstücke ergänzt. Berichtet wird nicht nur von Opfern des NS-Regimes. Die Ausstellung erzählt auch von mehreren „Dietwarten“, die die Einhaltung „nationalsozialistischer Standards“ beim FC Bayern sicherstellen sollten. Das hatte Rummenigge vor seinem Rundgang gestern nicht gewusst. „Wir haben immer geglaubt, dass wir anders waren. Aber wir stellen uns unserer Vergangenheit“, sagte der frühere Nationalstürmer und heutige Vorstandsvorsitzende.

Zur Aufarbeitung der eigenen Geschichte gehört auch die Ernennung Landauers zum Ehrenpräsidenten 2013 – 52 Jahre nach dessen Tod. „Wir können ihm nur posthum danken“, sagte Rummenigge. Künftig soll der Vorplatz der Bayern-Heimstatt Allianz Arena nach dem Ex-Präsidenten benannt werden. Bisher gibt es zwar einen Kurt-Landauer-Weg nahe des Stadions, der führt aber zu einer Kläranlage. Das hatte Knobloch in der Vergangenheit kritisiert. Jetzt hat ihr die Stadt grünes Licht für die Umbenennung des Platzes signalisiert. Rummenigge sicherte die Unterstützung des FC Bayern zu. dpa/AZ

Die Sonderausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball und beim FC Bayern“, in der FC Bayern Erlebniswelt in der Münchner Allianz Arena, ist bis zum 12. April täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. An Spieltagen gelten andere Öffnungszeiten.

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