Gebäude aufgebrochen: 150 Menschen bei illegaler Party in München
Auch wenn München nicht mehr zu den Risikogebieten zählt: Vorsicht ist weiterhin geboten. 150 Feiernden am Schlachthof war dies am Samstag offenbar egal.
Die Polizei hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine illegale Rave-Party auf dem Gelände des Münchner Schlachthofs aufgelöst. Die Beamten seien auf 30 Feiernde gestoßen, wie ein Sprecher der Polizei sagt.
Demnach war die Polizei mit insgesamt rund 80 Personen zum Gelände angerückt. Darunter befanden sich mehrere Bundespolizisten, da diese für die Sicherung der nahegelegenen Bahngleise benötigt wurden. Die Party sei nach Angaben der Polizei in den Morgenstunden "voll im Gange" gewesen. Nahe der Bahngleise lagen am Sonntagmorgen noch Bierflaschen und Spraydosen auf dem Boden.
Rave-Party in München: Teilnehmer erwartet Anzeige
Anwohner hatten die Party gemeldet und davon berichtet, dass etwa 150 Menschen vor Ort seien. Als die Polizei den Schlachthof erreichte, traf sie noch etwa 30 Personen an. Zudem stellte sich heraus, dass die Teilnehmer ein Gewölbe aufgebrochen hatten, um dort zu feiern.
Von den Anwesenden wurden die Identitäten festgestellt. Sie erwartet eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung, hinzu kommt eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch.
Party in München: Rave in der Nähe des Bahnwärter Thiel
Die Besucher der Party waren nach Angaben der Polizei zwischen 20 und 30 Jahre alt. Das Gelände, auf dem die illegale und womöglich spontane Veranstaltung stattfand, liegt in unmittelbarer Nähe des populären alternativen Kulturzentrums Bahnwärter Thiel in der Münchener Isarvorstadt. Die Beamten konnten einen Laptop und eine Musikanalage sicherstellen, die einem jungen Mann im Alter von etwa 20 Jahren gehören. Wie und von wem die Raveparty organisiert war, ist bislang aber noch nicht bekannt.
Illegale Drogen konnten die Polizisten bei Eintreffen nicht finden. Die Feiernden zeigten sich nach Angaben der Polizei überwiegend kooperativ, zu Ausschreitungen kam es demnach nicht.
München hatte kürzlich intensivere Vorsichtsmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie ergriffen, da die Stadt den Warnwert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vorangegangenen sieben Tage überschritten hatte. Zwischenzeitlich war der sogenannte Inzidenzwert zwar gesunken, inzwischen nähert er sich jedoch wieder der kritischen Marke. Die strengen Vorsichtsmaßnahmen in München sind weiter intakt. Eine öffentliche Feier wie jene in der Nacht von Samstag auf Sonntag ist demnach strikt untersagt. (dpa/cup)
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