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Tourismus
20.09.2012

Gern gesehen: Gäste aus der arabischen Welt

Arabische Gäste auf der Zugspitze. Mehr als 25000 Besucher aus den Golfstaaten kommen pro Jahr auf Deutschlands höchsten Gipfel.
2 Bilder
Arabische Gäste auf der Zugspitze. Mehr als 25000 Besucher aus den Golfstaaten kommen pro Jahr auf Deutschlands höchsten Gipfel.
Foto: Arthur Penk

Teil 2: Immer mehr Araber kommen nach Bayern um Urlaub zu machen. Das verbinden sie oft mit einem Aufenthalt in einem Krankenhaus und mit einer intensive Shopping-Tour.

Draußen ist unterdessen noch eine Gruppe angekommen. Zwei Frauen in Schwarz, ein Mann in Anzughosen und Wollpullover. Die Frauen, Shaika und Hosai, gehen voraus, greifen in ihre Handtaschen, holen flache, spiegelnde Handys heraus, halten sie in die Luft, machen Fotos. Dann geht es weiter. Zum Gletscher. Zum Schnee. Sie haken sich unter, tasten sich vor. Bis ganz zur Rodelpiste schaffen sie es nicht. Zu rutschig ist es. Aber einmal reinfassen in diese weiße, unbekannte Masse, das muss sein.

Der Onkel liegt in der Klinik, die Nichten fahren auf die Zugspitze

Shaika und Hosai sind schüchtern. Sie sagen nicht viel auf Englisch. Mit ihrem Onkel sind sie vor zehn Tagen hergekommen. Der Onkel ist in Bad Wiessee am Tegernsee in einer Klinik. Er hat Probleme mit seinen Beinen. Den Grund für seine Schmerzen haben seine bisherigen Ärzte in London nicht erkannt. Aber jetzt, in Deutschland, werde er gut behandelt. „Good doctors“, sagt Shaika. Mit ihrer Cousine und dem Rest der Familie war sie in München einkaufen, am Kochelsee und in Füssen. „Beautiful country“, sagt sie. Übermorgen geht es nach Hause. Nächstes Jahr kommen sie wieder.

Unten im Flachland, 130 Kilometer entfernt, sitzt Habib Jubrael. Er ist Medical Manager bei der Europe Health GmbH in Unterföhring, einem Gesundheits-, Reise- und Organisationsdienstleister, der sich auf Kunden aus den Golf-Staaten spezialisiert hat. Eine Woche bis zehn Tage braucht er, um für eine Familie alle Visa, Hotelzimmer, Arzttermine und Ausflüge zu buchen, bis so eine Reise losgehen kann.

Es locken die Schönheit Bayerns und die guten Kliniken

„Araber kommen nach Bayern, weil sie sich dort wohlfühlen, weil sie in München nicht mehr komisch angeschaut werden“, sagt er. Und weil sie sich zu Hause, in Katar, im Oman und in Kuwait, gegenseitig erzählen, wie schön es in Bayern ist und wie gut die Kliniken waren. „Mundpropaganda ist die beste Werbung“, sagt Jubrael.

Je nachdem, woher die Gäste kommen, zahlen sie die Krankenhausaufenthalte selbst oder ihre Regierungen übernehmen die Kosten. Meist hängt davon auch ab, ob sie in eine private Klinik gehen oder in ein städtisches Krankenhaus. Die Patientenzahlen steigen gleichermaßen.

Patienten kommen, weil sie zu bestimmten Ärzten wolen

„Bei uns geht die Tendenz seit Jahren steil nach oben“, sagt Klaus-Peter Rupp. Er ist Referent der Geschäftsleitung bei den Münchner Kliniken. Vor zwei Jahren wurden noch 1100 stationäre Behandlungen ausländischer Patienten verzeichnet, jetzt sind es 1300. Die meisten von ihnen kommen vom Golf. Der Name seines Hauses hat sich so weit verbreitet, dass Werbung nicht mehr nötig ist, sagt Rupp. „Unsere Patienten kommen, weil sie ganz bestimmte Ärzte sehen wollen. Ihre Reputation hat sich herumgesprochen.“ Berechnet werde ihnen in seinen Häusern übrigens das Gleiche wie deutschen Privatpatienten. „Der normale Satz plus Chefarztbehandlung – so wie es in der Gebührenverordnung steht.“

Auf der Zugspitze hat sich inzwischen die letzte Zahnradbahn des Tages hinunter zur Eibseestation in Bewegung gesetzt. Shaika, Hosai und der Mann in der Anzughose haben sie gerade noch erwischt. Im Hochsommer, wenn richtig viel los ist, fahren manchmal Extrabahnen, etwas später. Damit die arabischen Familien länger im Schnee sein können. Manche sind schon alleine nach oben gefahren. 750 Euro kostet es, wenn jemand eine Gondel ganz für sich allein will. Die einfache Fahrt. Geht es nach Klaus Schanda, dem Marketingchef, könnte das gerne noch öfter vorkommen. „Die Araber lassen einfach sehr viel Geld bei uns am Berg“, sagt er. „Wir hätten nichts dagegen, wenn noch viel mehr kommen.“

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