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Gesundheit
23.10.2018

Tanzen im Sitzen

So macht fit bleiben im Alter Spaß: In Horgau gibt es eine Sixtyfit-Gruppe. Das ist ein spezielles Programm, das nicht nur den Körper ordentlich in Schwung bringt, sondern auch die Gehirnzellen unterhaltsam trainiert. Ursula Rösch (links) ist eine der Gruppenleiterinnen.
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So macht fit bleiben im Alter Spaß: In Horgau gibt es eine Sixtyfit-Gruppe. Das ist ein spezielles Programm, das nicht nur den Körper ordentlich in Schwung bringt, sondern auch die Gehirnzellen unterhaltsam trainiert. Ursula Rösch (links) ist eine der Gruppenleiterinnen.

Um im Alter fit zu bleiben, ist nicht nur das Trainieren der Beweglichkeit wichtig, sondern auch der Gehirnzellen. Ein spezielles Programm unterstützt Senioren in der Region

Hoch die Hände! Oben weht der Herbstwind. Das kann man sich gut vorstellen. Und im imaginären Wind lassen sich die Arme herrlich locker nach rechts und links schwingen. Die Beine machen auch mit: Man stelle sich vor, man marschiere durch hohe Laubberge, also hoch die Knie. Ein wenig Musik im Hintergrund macht die Sache beschwingter. „Und nicht vergessen: Lächeln“, ruft Ursula Rösch und strahlt selbst. Letzteres müsste die 71-Jährige gar nicht sagen, denn die 14 Damen, die sich an diesem Donnerstagvormittag im Pfarrheim in Horgau im Landkreis Augsburg versammelt haben, sind bester Laune.

„Tanzen im Sitzen“ heißt diese erste Bewegung, die eindrucksvoll zeigt, dass man gar nicht Stehen muss, um in Schwung zu kommen. Die anschließenden Dehnübungen mit dem Theraband sind anspruchsvoller. Aber: Wer rastet, der rostet. Auch gilt es nicht nur körperlich fit zu bleiben, die Gehirnzellen brauchen auch Training. Also werden Wortspiele gemacht. Sie verlangen nicht nur Konzentration, sondern machen in der Runde vor allem viel Spaß.

Sixtyfit heißt das Programm, das die Senioren in Horgau jeden Donnerstag zusammen führt. Es ist ein spezielles Angebot, das der Turnbezirk Schwaben zusammen mit dem Katholischen Sportbund (DJK) und der Altenseelsorge der Diözese Augsburg 2005 ins Leben gerufen hat. Ein ganzheitliche Training für Körper, Geist und Seele. Die Gruppe in Horgau gehört zu den ersten, die damals aufgebaut wurden. Ursula Rösch und Margit Kawalla sind ausgebildete Gruppenleiterinnen für das Programm und bieten es zusammen mit Renate Engel an.

Hildegard Schulz ist von Anfang an mit dabei. Wer die zierliche Frau fröhlich beim Stuhltanz, aber auch so beweglich bei den Dehnübungen mit dem Theraband beobachtet, kann nicht glauben, dass sie 90 ist. „Ich mag Bewegung“, sagt sie, ergänzt aber gleich: „Und ich bin nicht gerne allein.“ Seit 29 Jahren ist sie Witwe, hat aber das Glück Kinder, Enkel und Urenkel zu haben, die sich rührend um sie kümmern, erzählt sie. Denn auf dem Land ohne Auto, „da ist man schnell ein verlorener Mensch“. Was sie fit hält? „Immer positiv denken“, sagt sie. Das Credo auch von Kunigunda Böld, die ein paar Stühle weiter eifrig mitmacht. 85 ist sie, geht aber jeden Tag noch arbeiten – außer an den Donnerstagvormittagen, wenn sie zu Sixtyfit geht. Kunigunda Böld macht die Buchhaltung im Familienbetrieb Böld Reinigungssysteme, den sie mit ihrem verstorbenen Mann aufgebaut hat. Drei kleine und einen großen Schlaganfall hatte sie schon. Doch die reiselustige Dame lässt sich nicht unterkriegen. Schreibt Gedichte, spielt Klavier. „Zufriedenheit und Freundschaften, das ist wichtig“, sagt sie. Und man muss vorsorgen. Schnell kann man allein dastehen, findet Maria Christ. Sie ist froh, ihren Mann, die Söhne und Enkel zu haben. Der Zusammenhalt bei Sixtyfit ist aber ein besonderer: „Hier gehört man dazu.“ Man versteht sich als Gruppe, ergänzt Lilo Preuß. Eine Gruppe, die auch Ausflüge macht.

Genau so soll es sein. Sixtyfit wurde mit dem Ziel gegründet, Bewegung und Begegnung zu verbinden, erklärt Barbara Zech vom Turnbezirk Schwaben. Viele Menschen sind eben doch nicht mehr fit genug, in einer Turnhalle Sport zu treiben oder ins Fitnesscenter zu gehen. „Gleichzeitig sind viele sehr einsam“, betont Zech. Oft bricht schon mit dem Eintritt in die Rente viel an Stabilität im Leben weg. Wer weder in einem Verein, noch in der Kirche oder woanders eingebunden ist, vielleicht noch allein ist, fällt schnell in ein Loch. Daher wurde bewusst ein Angebot zusammen mit der Kirche geschaffen. „Jeder kann kommen. Er muss auch noch nicht 60 sein“, betont Zech. Besonders gesucht sind allerdings Menschen, die eine Sixtyfit-Gruppe leiten möchten. Und die Gruppe in Horgau wünscht sich ein paar Herren, die sich dazu gesellen. Dann würde sicher Tanzen ohne Stuhl klappen.

Wer mehr zu Sixtyfit wissen möchte, kann sich bei Barbara Zech beim Bayerischen Turnbezirk melden. E-Mail: info@turnbezirk-schwaben.com; Telefon 0821/58864303.

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